Kürbis ist vielseitig und für viele verschiedene Gerichte verwenden. Zu Kürbis-Gnocchi verarbeitet wird aus Hokkaido-Kürbis ein leuchtend-oranger Genuss!
In der vegetarischen Jahreszeitenküche kommen heute gekochte Goldfische auf den Teller.
Wie bitte?
Nicht in echt. Keine Frage! Aber wenn die Kürbis-Gnocchi im sprudelnden Wasser schwimmen, sehen sie aus wie Goldfische. Und weil das Orange der Goldfische genauso intensiv ist wie das von Hokkaido-Kürbis, liegt diese Assoziation auf der Hand.
Orange ist sowieso eine Farbe, die gute Laune macht. Bei orangefarbenem Essen aber kommt noch der Genuss hinzu. Bei Kürbis-Gnocchi beginnt die Vorfreude darauf bereits mit der Zubereitung. Schon die Farbe des Teigs ist intensiv orange. Durch das kochende Wasser wird diese Farbe noch kräftiger und bleibt auch auf dem Teller so. Und zwar ganz ohne zusätzliche Farbstoffe.
Die Kürbis-Gnocchi können mit vielen kombiniert werden: Pesto, gebratenem Gemüse, Pastasauce mit Paprika und Karotten oder Pilzen. Ich habe mich heute für kross gebratene Champignons entschieden.
Die krossen Champignons bilden einen wunderbaren Kontrast zu den weichen Gnocchi, sowohl farblich als auch haptisch. Und für die Vitamine kommen noch selbst gekeimte Sprossen oben drauf. Ich würze sie mit Za’atar, das ich vor einigen Monaten im fairen Handel entdeckt habe.
Alles in allem ist das ein vitaminreiches Essen, in dem viel Vitamin A, Vitamin K, Vitamin B2, Vitamin B3 und Vitamin B5 enthalten sind. Das Verhältnis von Glucose zu Fructose beträgt hier 1:1,14. Das dürfte für Menschen mit einer Fruktoseintoleranz ein Wermutstropfen sein.
Rezept: Kürbis-Gnocchi mit Champignons
Zutaten
für 3 Portionen
- 200 g Kürbisaufstrich →
- 100 g Weizenmehl
- 250 g Champignons
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Za’atar
- Sesamöl
- Pfeffer aus der Mühle
- frische Sprossen
Zubereitung
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Zubereitungszeit: 15 Minuten
- Mehl mit dem Kürbisaufstrich verkneten. Das kannst du entweder mit Handmixer und Knethaken oder mit den Händen machen. Dafür häufst du Mehl auf einen Tisch, legst den Kürbisaufstrich darauf und bedeckst diesen mit Mehl. Anschließend knetest du Mehl und Kürbismus so lange durch, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Das dauert ca. 5 Minuten.
- Teig in 3 Portionen aufteilen und auf einer bemehlten Unterlage aus jeder Portion ca. 1,5 cm dicke Rollen formen.
- Die Rollen in 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit einer Gabel flach drücken. Anschließend auf einen flachen Teller legen und mit etwas Mehl bestreuen, damit die Kürbis-Gnocchi nicht zusammenkleben.
- Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und kleine Mengen Gnocchi hineinlegen – nicht zu viele, sonst kleben sie zusammen!
- Sobald die Gnocchi an der Wasseroberfläche schwimmen, können diese mit einer Schöpfkelle herausgenommen werden. Die fertigen Gnocchi auf einen Teller legen.
- Champignons in dünne Scheiben schneiden, Knoblauchzehe häuten.
- Sesamöl in einer Pfanne erhitzen. Champignons und Knoblauchzehe hineingeben und anbraten. Za’atar und Pfeffer aus der Mühle darüber streuen.
- Die fertigen Kürbis-Gnocchi zu den Champignons geben und so lange braten, bis die Champignons kross sind.
- Kürbis-Gnocchi und Champignons auf einem Teller mit frischen Sprossen anrichten.
Nährwertangaben/Portion
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
32,6 g davon Zucker: 5,3 g | 8 g | 4,3 g | 6,6 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 1,31 : 1.
Meine Praxis-Tipps
- Wenn von den Kürbis-Gnocchi etwas übrig bleibt, kannst du sie am nächsten Tag in der Pfanne braten. Das duftet herrlich und schmeckt fast noch besser.
- Nicht gegessener Ofenkürbis ist perfekt, um daraus Kürbis-Gnocchi zu machen.
Einen Genuss in leuchtendem Orange wünscht
Inga Landwehr,
die Jahreszeitenköchin
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Hinter den Kulissen
In Herbst und Winter liebe ich frische Sprossen besonders. Sie versorgen mich mit zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Das stärkt die Abwehrkräfte.
Frische Sprossen gibt es im Bioladen. Die angebotene Packungsgröße ist für meine Singleküche zu groß. Und weil sich auf Sprossen schnell Bakterien bilden können, ziehe sie selber. Dafür habe ich mir einen dekorativen Sprossenturm* aus Terrakotta gekauft, mit dem ich mehrere Sorten in den genau den Mengen ziehen kann, wie ich sie benötige.
Quellen
- eigenes Rezept
- eigenes Wissen
- eigene Erfahrungen