Champignons sind weltweit bekannt und beliebt. Sie gehören zur Familie der Ständerpilze und zur Gattung der Egerlinge. Champignons sind reich an Nährstoffen und haben einen nussigen Geschmack. Sie sind in vielen verschiedenen Größen, Formen und Farben erhältlich und können roh oder gekocht verzehrt werden. Sie sind vor allem in der europäischen und amerikanischen Küche sehr beliebt, wo sie oft roh oder gegart in Salaten, Suppen, Pfannengerichten oder auf Pizza gegessen werden.
Einkaufsratgeber
Beim Kauf von Champignons sollte darauf geachtet werden, dass diese frisch sind. Bei frischen Champignons sind die Lamellen nicht sichtbar. Außerdem haben sie eine glatte, feste Textur und sind frei von matschigen Stellen oder dunklen Verfärbungen. Grundsätzlich sollte lose Ware gekauft werden. Werden Champignons nur in einer Verpackung gekauft, sollte der Hut an der Unterseite gut verschlossen sein und kein abgelaufenes MHD haben.
Im Handel werden weiße und braune Champignons angeboten. Die braunen Champignons haben ein intensiveres Aroma.
Champignons aus ökologischem Anbau sind zu bevorzugen, weil sie ohne den Einsatz von Pestiziden oder chemischen Düngemitteln gezüchtet wurden.
Lagerung und Zubereitung
Champignons sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2-3 Tagen verbraucht werden. Um das Eintrocknen zu verhindern, sollten sie mit einem feuchten Tuch bedeckt werden. Sie können auch in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank gelagert werden. Stehen sie offen im Kühlschrank trocknen sie langsam aus. Das ist sehr gut dran zu erkennen, dass sich der Hut an der Unterseite öffnet und somit die Lamellen sichtbar werden. Sie können dann trotzdem noch verarbeitet werden.
Vor dem Verzehr sollten sie mit einem weichen Tuch oder einer Bürste gereinigt und je nach Größe in Scheiben oder Viertel geschnitten werden. Champignons können roh oder gegart verzehrt werden und eignen sich besonders gut zum Braten, Dünsten oder Überbacken. Besonders große Champignons sind hervorragend, um sie zu füllen und dann zu überbacken.
Rezepte
Vitamin- und Nährstoffgehalt
Champignons enthalten viele wichtige Nährstoffe. Insbesondere die Vitamine B2, B3, B5 sowie Vitamin K sind reichlich vorhanden. Darüber hinaus sind Champignons auch Vitamin D-Lieferanten. Champignons enthalten viele wichtige Nährstoffe. Insbesondere die Vitamine B2, B3, B5 sowie Vitamin K sind reichlich vorhanden.
Darüber hinaus sind Champignons auch Vitamin D-Lieferanten. Obwohl der Vitamin-D-Gehalt von Champignons relativ gering ist, lässt sich dieser steigern, wenn er nach der Ernte dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Dadurch kann der Vitamin-D-Gehalt um das 2000-fache erhöht werden.
Des Weiteren enthalten sie Kalium, Phosphor, Eisen, Kupfer und Iodid. Sie sind zudem eine gute Proteinquelle und enthalten wenig Fett und Kalorien.
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 2,4 : 1
100 g frische Champignons entsprechen vier mittelgroßen Pilzen und enthalten
- 1 g Kohlenhydrate
- 3 g Eiweiß
- 2 g Ballaststoffe
- 0,1 g Zucker
- 0 g Fett
Champignons in der Anti-Krebs-Ernährung
Champignons enthalten Polysaccharide. Diese können das Immunsystem stimulieren, antioxidativ wirken, die Leber schützen und den Blutzucker stabilisieren. Darüber hinaus verfügen sie über Anti-Aging-Eigenschaften. Des Weiteren wurde in Laborversuchen nachgewiesen, dass Polysaccharide auch über antitumorale Eigenschaften verfügen. Insbesondere bei hormonabhängigen Krebsarten wie Prostata- und Brustkrebs können diese die Aktivität von Enzymen hemmen und somit die das Tumorwachstum stören.
Doch auch bei allen anderen Krebsarten wirken Champignons mit ihren vielfältigen Inhaltsstoffen präventiv.
Saison für Champignons in Deutschland
Champignons werden in der Regel in dunklen, kontrollierten Umgebungen angebaut, in denen die Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt regelmäßig überwacht werden. Diese Umgebung ermöglicht es den Pilzen, sich optimal zu entwickeln. Die meisten Champignons werden in Kisten aus Stroh angebaut. Die Ernte erfolgt, wenn die Pilze vollständig ausgewachsen sind und kurz vor der Öffnung des Hutes stehen.
- Saison: ganzjährig (Zuchtpilze)
Wann andere Pilzsorten Saison haben, siehst du im Saisonkalender der Jahreszeitenküche.
Champignons selber züchten
Champignons können auch einfach zuhause angebaut werden. Dazu eignet sich am besten ein Substrat aus Stroh und Pferdemist, das mit Kalk versetzt wird. Die Pilzsporen werden auf das Substrat aufgebracht und es wird regelmäßig bewässert und belüftet. Die Selbstzucht zu Hause gelingt am besten mit Fertigkulturen.
Herkunft und Verbreitung
Champignons wurden erstmals im 18. Jahrhundert in Frankreich kultiviert und sind seitdem zu einem wichtigen Bestandteil der europäischen Küche geworden. Ursprünglich wurden sie in Wäldern gesammelt, bevor sie kultiviert wurden. Heute werden Champignons in über 70 Ländern angebaut. Das größte Herstellerland in Europa ist Frankreich. Weltweit sind China und die USA die wichtigen Exportländer für Champignons.
Fazit
Champignons sind vielseitige Speisepilze, die als Zuchtpilze das ganz Jahr über gekauft werden können. Sie haben einen hohen Nährstoffgehalt und können mit vielen andere Zutaten sehr gut kombiniert werden.
Quellen
- Anbaufläche von Champignons in der EU 2021
- Regensburg, P., Kappl, A. (2024): „Gesund mit Heilpilzen„*, S. 101)
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