Fettuccine mit glasierten Honig-Tomaten

Koch „Zufall“ hat in den Töpfen der Jahreszeitenküche gerührt. Das Ergebnis sind glasierte Honig-Tomaten, die jedes Pasta-Gericht zu einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis macht.

Was passiert, wenn Reste verwertet sollen und der Zufall seine Hand im Spiel hat? Entweder wird es ein einmaliges Experiment, das in einer katastrophalen Geschmacksverirrung endet oder es wird richtig lecker.

Genau das ist passiert, nachdem ich den Bremer Teller gekocht hatte. In der Pfanne war noch ein Rest Honig-Sirup, mit dem ich die Karotten glasiert habe. Die Pfanne habe ich beiseitegestellt und am nächsten Tag klein geschnittene Kirsch-Tomaten hineingetan. Dazu gibt es Fettuccine. Fertig ist ein schnelles Abendessen.

Auf einem weißen Teller sind Fettuccine mit glasierten Honig-Tomaten angerichtet.

Zugegeben, der Geschmack ist total neu für mich. Süße Tomaten habe ich vorher noch nie gegessen. Passt aber perfekt. Immerhin wird aus Tomaten auch Marmelade gekocht. Zusammen mit dem Honig bekommen die kleinen Kirsch-Tomaten allerdings ein ausgesprochen vollmundiges Aroma. So etwas habe ich vorher noch nie gegessen, könnte ich mich dran gewöhnen.

Ich finde das so großartig, dass ich dieses Pastarezept unbedingt mit dir teilen muss. Nicht nur, dass es die pure Abwechslung zu allen gewohnten Geschmäckern darstellt, es ist zudem noch sehr schnell zubereitet. Probier’s aus. Du wirst begeistert sein!

Eine Sünde wert

Weniger begeistert mich allerdings der Nährstoffgehalt in diesem Gericht. Für eine Reduktionsdiät sind die Fettuccine mit glasierten Honig-Tomaten vollkommen ungeeignet. Die Fettuccine liefern jede Menge Kohlenhydrate und die Honig-Tomaten nur wenig Vitamine und Mineralstoffe. Sei’s drum, sie sind einfach nur lecker.

Menschen, die mit einer Fructoseintoleranz zu tun haben, kann ich dieses Gericht leider auch nicht empfehlen. Denn das Verhältnis von Glucose und Fructose beträgt 0,86:1. Es ist eher unwahrscheinlich, dass das gut vertragen wird. Auch wenn der Honig durch Rohrohrzucker ersetzt wird, verkehrt sich das Verhältnis nicht zugunsten von Glucose.

Rezept: Fettuccine mit glasierten Honig-Tomaten


  Ein Jahreszeitenrezept von Inga Landwehr
Menge 1 Portion
Küche international
Gericht Pasta
Besonderes günstig, schnelle Küche
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten

Zutaten

für 1 Portion

  • 120 g Fettuccine
  • 150 g Cocktail-Tomaten
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL g Butter
  • 1 TL Sesam
  • 1 TL Schwarzkümmel
  • 1 Prise Chili
  • Kräutersalz
  • Pfeffer aus der Mühle
Ein tiefer Teller mit Fettuccine und glasierten Tomaten

Zubereitung

Zubereitungszeit: 20 Minuten

  1. Fettucine nach Anleitung kochen.
  2. Tomaten waschen und in Scheiben schneiden.
  3. Olivenöl und Butter in einer Pfanne zerlassen, Honig, Ras-el-Hanout und Chili dazugeben und solange erhitzen, bis daraus ein Sirup entsteht.
  4. Sesam und Schwarzkümmel mischen und gleichmäßig in der Pfanne verteilen.
  5. Tomatenscheiben dazu geben und 5 Minuten bei großer Hitze glasieren.
  6. Fettuccine mit den Tomaten auf einem Teller anrichten.

Nährwertangaben/Portion

KohlenhydrateEiweißBallaststoffeFett
94 g
davon Zucker: 12 g
17 g9 g33 g

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,86 : 1.

Meine Tipps

  1. Weil das Auge mitisst, nehme ich gerne Kirsch-Tomaten und verschiedenen Farben. Einfarbig geht natürlich auch.
  2. Vegane Variante: Butter durch eine pflanzliche Alternative ersetzen. Anstatt Honig Muscovadozucker nehmen. Dadurch bekommt der Sirup einen leichten Karamellgeschmack.

Ich wünsche dir viel Freude beim Nachkochen.

Herzlichst,
Inga,
die Jahreszeitenköchin

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Ein weißer Teller, der auf einem weißene Tischtuch steht, sind Fettuccine und glasierten Honig-Tomaten angerichtet.

Hinter den Kulissen

Ohne die glasierten Pastinaken, die ich in dem hervorragenden Kochbuch „Fortnum & Mason A Very British CookBook“ gefunden habe, gäbe es dieses Rezept nicht. Und deshalb sage ich: Kochbücher sind immer gut für eine Inspiration. Außerdem macht es Spaß, Kochbücher durchzublättern und die Fotos anzuschauen.

Das ist auch Grund, weshalb es auf meinem Blog eine Rubrik mit Kochbüchern gibt. Schau doch mal vorbei und lass dich inspirieren.

Das Geschirr

Einen Suppenteller von Seltmann-Weiden namens „Inka“ hat bei diesen Fotos als Pastateller fungiert. Für Suppe verwende ich den nie. Für Pasta finde ich ihnen aber ganz passend.

Den Teller darunter habe ich vor einigen Jahren bei Tauschticket bekommen. Die Tauschpartnerin erzählte mir damals noch, dass die Teller vom Hochzeitsgeschirr der Eltern stammen. Das war in den 1970er-Jahren.

Bei der Vorstellung, mir ein Geschirr für 12 Personen anzuschaffen, muss ich schmunzeln. Vor zwanzig, dreißig Jahren fand ich es absolut erstrebenswert, ein vollständiges Service zu haben. Heute finde ich es viel schöner, verschiedene Einzelteile zu haben, die in Form, Farbe und Design miteinander harmonieren, sodass ich sie nach Herzenslust kombinieren kann.

Außerdem bewahrt es mich davor, mich für ein einziges Design entscheiden zu müssen. Ich sehe immer wieder richtig schönes Geschirr, das ich wohl auch gerne hätte. Aber mal ehrlich, essen kann ich immer nur von einem Teller. Und, wo sollte ich das alles unterbringen, wenn schon die Einzelstücke so viel Platz brauchen?

Auf zwei Regalbrettern stehen viele Geschirr-Einzelteile.

Quellen

  • eigenes Rezept
  • eigenes Wissen
  • eigene Erfahrungen
Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Die Zutaten sind immer frisch, meistens bio und oft regional. Ihre besten Kochrezepte schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!