Veganer Kürbis-Aufstrich

Dieser vegane Kürbis-Aufstrich ist für alle Kürbis-Fans eine Must-Have! Einen so intensiven Kürbisgeschmack hast du nie vorher gekostet.

Wie sieht die Küche bloß aus! Was für ein Chaos. In den Gläsern sehe ich eingetrocknete Rotweinreste. Benutzte Teller stehen auf dem Tisch neben einem Korb mit Brotresten vom vergangenen Abend. Das war wirklich schön gestern. Und spät. Doch der Spaß, den wir hatten, war es allemal wert.

Und das Essen, das wir in geselliger Runde gegessen haben, war einfach, aber richtig lecker: Ofenkürbis, Oliven, eingelegte Tomaten, Feta, Brie und Schafskäsecreme. Dazu gab es frisches Brot und Rotwein (Malbec aus ökologischem Anbau, den ich seit dem Donnerstagsmordclub* bevorzugt trinke).

Und nun steht auf dem Herd noch ein Blech mit Ofenkürbis. Der ist längst kalt und viel zu weich, um ihn noch einmal aufzuwärmen. Und zum Wegschmeißen ist er auch viel zu schade – ich schmeiße Lebensmittel sowieso nie weg.

Während ich im Wohnzimmer die Krümel zusammenfege, überlege ich, was ich aus dem restlichen Ofenkürbis machen könnte. Hmm, für eine schnelle Kürbissuppe reicht das, was noch übrig ist, allemal. Obwohl ich Kürbissuppe wirklich gerne esse, steht mir der Sinn nach etwas anderen.

Neben Lavashbort steht ein kleines Keramikschälchen mit Kürbis-Aufstrich.

Als ich den Staubsauger wegstelle, habe ich die Idee. Genau, das ist es: Ich mache einen Kürbisaufstrich daraus. Das geht richtig schnell, weil der Kürbis nur noch püriert werden muss.

Gedacht, getan. Ich fülle den Ofenkürbis in ein hohes Gefäß, nehme den Pürierstab und zerkleinere alles. Das ist in null Komma nichts fertig. Schnell streiche ich etwas von dem Kürbismus auf ein Stück Brot und beiße genüsslich ab. Der Kürbisaufstrich ist perfekt! Cremig und vollmundig im Geschmack und genau die richtige Würze. Da muss ich nichts mehr hinzutun, denn durch Zwiebeln, Knoblauch und dem roten Hawaiisalz hat dieser Aufstrich bereits genug Würze. Da fehlt absolut nichts mehr.

Wenn du dir diesen Kürbisaufstrich machst, dann verspreche ich dir, dass noch nie einen so intensiven Kürbisgeschmack erlebt hast. Für Kürbis-Fans ist das ein absolutes Must-Have!

Rezept: Veganer Kürbisaufstrich


  Ein Jahreszeitenrezept von Inga Landwehr
Menge 1 Glas à 200 ml
Küche deutsch
Gericht Brotaufstrich
Besonderes günstig, schnelle Küche
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten

Zutaten

für ca. 200 g Kürbis-Aufstrich

  • 300 g Hokkaido-Kürbis
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Olivenöl
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Rotes Hawaiisalz
Ein helles Keramikschälchen ist mit Kürbisaufstrich gefüllt.

Zubereitung

Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 30 Minuten

  1. Kürbis waschen und in Spalten schneiden.
  2. Zwiebeln und Knoblauch schälen und halbieren.
  3. Alles auf ein Backblech verteilen und mit Öl einpinseln.
  4. Pfeffer aus der Mühle und Hawaiisalz darüber streuen.
  5. Ofen auf 200 °C vorheizen und 30 Minuten backen.
  6. Den weichen Kürbis abkühlen lassen, in ein hohes Gefäß füllen und mit einem Pürierstab zerkleinern.
  7. Den abgekühlten Kürbis in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zerkleinern. Nach Bedarf würzen.

Nährwertangaben/Portion

KohlenhydrateEiweißBallaststoffeFett
22 g
davon Zucker: 15 g
6 g4 g11 g

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,92 : 1.

Meine Praxis-Tipps

  • Aus Resten von Ofenkürbis kannst du innerhalb von wenigen Minuten diesen leckeren Kürbisaufstrich herstellen.
  • Der Kürbisaufstrich ist lecker auf Brot, passt aber auch zu Bratlingen und Pellkartoffeln.

Nachdem dieser aromatische Kürbis-Aufstrich fertig ist, mache ich mich an den Abwasch. Wird auch Zeit! In meiner kleinen Küche steht so viel im Weg, dass ich kaum noch Platz hatte, um den weichen Kürbis zu zerkleinern.


Guten Appetit mit diesem megaleckeren Brotaufstrich wünscht
Inga Landwehr,
die Jahreszeitenköchin

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Hinter den Kulissen

Das Rezept für diesen Kürbis-Aufstrich ist genau wie beschrieben durch Zufall entstanden. Ich war auf Anhieb begeistert. Einen so intensiven Kürbisgeschmack habe ich noch nie vorher gegessen. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich den nicht jeden Tag essen mag. Mir ist der Geschmack, obwohl ich ihn sehr mag, etwas zu intensiv. Trotzdem mache ich mir diesen Brotaufstrich ab und zu. Auch meine Gäste sind immer sehr davon angetan.

Auf der Suche nach einem schönen kleinen Schälchen ist mir eins in die Hände gefallen, das lange nicht mehr benutzt habe. Ich habe es aus der Auflösung von Omas Haushalt. Hätte ich es nicht mitgenommen, wäre es weggeschmissen worden. Für „düssen ollen Krams“ hatte außer mir keinen Sinn. Ich benutze es zwar nur selten, doch es ist eine liebenswerte Erinnerung, die ich in Ehren halten.

Quellen

  • eigenes Rezept
  • eigenes Wissen
  • eigene Erfahrungen
Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Ihre besten Kochrezepte mit frischen Bio- und meistens regionalen Zutaten schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Der Schwerpunkt liegt bei Nahrungsmittelintoleranzen und der Anti-Krebs-Ernährung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!