Rote Bete, auch Rote Beete, ist eine leckere und gesunde Knolle mit einer tiefroten Farbe. Sie gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und somit mit Mangold und der Zuckerrübe verwandt.
Es gibt viele verschiedene Arten von Rote Bete, die sich in Größe, Farbe und Geschmack unterscheiden. Die häufigste und weitverbreitete Art ist die rote Sorte mit einer tiefdunkelroten Färbung. Außerdem gibt es gelben Beten und Ringelbete, deren Fleisch pink und weit geringelt ist. Jede Sorte hat einen einzigartigen Geschmack.
Die Rote Bete (und auch alle anderen Beten) ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen und wird als natürliches Lebensmittel zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens eingesetzt. Ihr erdig-süßer Geschmack macht sie zu einem vielseitig verwendbaren Gemüse.
Sie wird auch Rahne, Rote Rübe oder Bete genannt. In der Schweiz heißt sie Randen.
Einkaufsratgeber
Während der Saison von September bis März wird die Rote Bete frisch auf Märkten und Supermärkten angeboten. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Knollen fest sind und deren Schale glatt und unverletzt ist. Sehr große Knollen können holzig sein, kleine Knollen sind meisten zart und aromatisch. Wenn Rote Bete mit Strunk und Blättern verkauft wird, geben diese ebenfalls einen Hinweis auf die Frische. Welke und gelbe Blätter sind immer ein Anzeigen dafür, dass die Rote Bete Knollen schon längere Zeit liegen.
Außerhalb der Saison bietet der Handel vorgekocht und folierte Rote Bete an. Diese eignet sich aufgrund der langen Haltbarkeit gut für den Vorrat. Außerdem kann sie sofort ohne vorheriges Schälen und Kochen verarbeitet werden.
Lagerung und Zubereitung
Frisch Rote Bete sollte an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden, z. B. in einem kühlen Keller oder im Kühlschrank. Dort hält sie sich ein bis zwei Wochen. Wenn die Knollen leicht mit dem Finger eingedrückt werden können, sollten sie umgehend verarbeitet werden.
Rote Bete kann roh oder gekocht gegessen werden und ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Sie kann in Scheiben geschnitten und gekocht, als Püree oder als Suppe zubereitet werden. Als Suppe ist Rote Bete vor allem als Borschtsch bekannt. Rote Bete kann süßsauer eingelegt werden und ist somit eine schmackhafte Beilage zu Bratkartoffeln oder bei einem Abendbrot.
Aufgrund ihrer Färbung ist die Ringelbete für Salate besonders beliebt.
Koch-Tricks
- Rote Bete ist stark färbend. Wer keine roten Hände vom Schälen bekommen möchte, verwendet entweder vorgekochte, vakuumierte Rote Bete oder zieht beim Schälen Gummihandschuhe an. Abhilfe schafft auch Abreiben der Hände mit Zitronensaft und anschließendem gründlichen Waschen mit Seife.
- Rote Bete Pulver ist ein natürliches Färbemittel und eignet sich hervorragend, um Süßspeisen, wie z. B. Eis, Kuchen, Sahne und Pudding rot einzufärben.
Vitamin- und Nährstoffgehalt
Rote Bete ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, Folsäure (Vitamin B9), Vitamin K, Kalium, Magnesium und Eisen, Zink und Kupfer. Außerdem enthält sie Betain, ein sekundärer Pflanzenstoff, der entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen hat. Darüber hinaus ist Rote Bete reich an Ballaststoffen, die helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Verdauung zu unterstützen.
Hildegard von Bingen sagt über die Rote Bete (Randen):
Die Rübe ist mehr warm als kalt, und sie liegt schwer im Magen des Menschen, aber dennoch kann sie leicht verdaut werden. Und wer sie roh essen will, der schäle die ganze äußere Rinde, die dick ist, weil ihr Grün dem Menschen schadet. Und wenn die Rinde entfernt ist, esse er das, was innen ist. Aber gekocht ist sie besser als roh, und sie bereitet keine üblen Säfte.
Hildegard von Bingen
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 1 : 1. Damit ist die Rote Bete ideal für Menschen, die unter einer Fruktosemalabsorption leiden.
100 g frisch gekochte Rote Bete enthält
- 6 g Kohlenhydrate
- 1 g Eiweiß
- 2 g Ballaststoffe
- 6 g Zucker
- 0,1 g Fett
Saison für Freiland-Rote Bete in Deutschland
Die Rote Bete ist eine robuste Pflanze und kann in Deutschland in der Regel von Mai bis Oktober im Freiland angebaut werden. Die Ernte beginnt im Spätsommer und wird später als Lagerware im Handel angeboten.
Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und einen nährstoffreichen Boden. Ein Frostschutzvlies kann die Pflanze vor zu niedrigen Temperaturen schützen.
- Hauptsaison: September – November
- Nebensaison: Dezember – März
Wann andere Gemüsesorten Saison haben, siehst du im Saisonkalender der Jahreszeitenküche.
Rote Bete selber anbauen
Rote Bete ist relativ einfach anzubauen und erfordert nicht viel Pflege. Die Samen werden in einem Abstand von 20 cm in 2-3 cm tiefe Löcher gesät. Nach etwa 10-14 Tagen keimen die Samen und die Pflanzen können ausgedünnt werden. Die Erntezeit für Rote Bete liegt etwa 10-12 Wochen nach der Aussaat.
Für einen kontinuierlichen Ernteerfolg können die Samen alle 2-3 Wochen gesät werden.
Rote Bete kann auch in Kübeln angebaut werden, solange diese groß genug sind und genügend Platz für die Wurzeln bieten. Große Knollen sollten dennoch nicht erwartet werden.
Herkunft und Verbreitung
Die Rote Bete stammt aus dem Mittelmeerraum, wahrscheinlich aus Nordafrika. Sie wurde bereits im antiken Griechenland und Rom als Heilpflanze verwendet. Im Mittelalter wurde sie als Arzneimittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Heute wird Rote Bete weltweit angebaut und in vielen verschiedenen Gerichten verwendet.
Fazit
Rote Bete ist eine vielseitige Wurzelknolle, die viele gesundheitliche Vorteile bietet. Es ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien und kann als natürliches Lebensmittel zur Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens eingesetzt werden. Rote Bete kann auf verschiedene Arten zubereitet werden und ist eine leckere Zutat für verschiedene Rezepte. Es ist ein wertvolles Superfood, das in jeder Ernährung eine Rolle spielen sollte.
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Bildnachweis
Weil sich in meinem Bildfundus bisher keine Fotos mit Roter Bete befinden, habe ich die Bilder mit KI generiert. Diese werden ersetzt, sobald ich eigenes Bildmaterial habe.
