Hummus mit Erdnüssen

Wenn Kichererbsen und Erdnüsse sich treffen, kann daraus eine lange Freundschaft werden. Oder ein leckerer Hummus mit Erdnüssen. Wie man’s nimmt.

Mitten in einer Großstadt wohnt Max. Seine Wohnung liegt wie ein Kleinod in einem Industriegebiet. Hier hat er sich ein gemütliches Zuhause mit Garten und einer großen Küche eingerichtet. Denn Max ist ein leidenschaftlicher Hobbykoch. Zusammen mit seinen Freunden, die wie eine Familie für Max sind, verbringt er hier gerne gesellige Abende mit gutem Essen. Seine Freunde kommen immer gerne, denn Max hat ein Herz aus Gold und sein warmes Lächeln heißt jeden willkommen. Doch hinter diesem Lächeln steckt noch ein anderer Max, den nicht einmal seine vertrauten Freunde kennen.

Ein Teller mit Hummus mit Erdnüssen steht auf einem Holztisch. Daneben liegt Knoblauch

Es ist ein warmer Frühlingstag, als Max wieder einmal seine Freunde zu einem gemütlichen Abendessen einlädt. Die Küche ist erfüllt von einem köstlichen Duft. Auf dem Tisch stehen schon Käse, eingelegte Oliven, Hummus, frisch gebackenes Brot und leckere Salate mit Mairübchen und Tomaten als seine Freunde und er sich um den Esstisch versammeln. Während sie sich über das austauschen, was sie in den letzten Tagen erlebt haben, bemerken sie, dass Max stiller als gewöhnlich ist. Seine Augen, die normalerweise vor Lebensfreude strahlen, wirken trübe, ja beinahe niedergeschlagen.

Als die Nacht hereinbricht und der Abend sich dem Ende neigt, verabschieden sich seine Freunde mit bester Laune. Das war wieder einmal eine gelungener Abend mit hervorragendem Essen! Doch Sarah bleibt zurück. Sie hat Max‘ Veränderung bemerkt und spürt, dass etwas nicht stimmt. „Max, ist alles in Ordnung?“, fragt sie ihn besorgt.

Max zögert einen Moment, bevor er antwortet. Vielleicht liegt es am reichlich genossenen Wein oder an Sarah offenen Wesen, dass Max sich entscheidet, Sarah in seine Probleme einzuweihen. Mit gebrochener Stimme erzählt er ihr von seinem inneren Kampf, von den dunklen Gedanken, die ihn schon lange quälen und an manchen Tagen ihm den Atem rauben. Sarah hört aufmerksam zu, ihre Augen sind voller Mitgefühl.

„Oh, Max, warum hast du uns nicht früher davon erzählt?“, flüstert sie betroffen. „Wir alle sind doch für dich da. Egal, was passiert. Du bist nicht allein.“ Sie umarmt ihn fest, und in diesem Moment fühlt Max sich ein wenig erleichtert.

In den folgenden Wochen und Monaten stehen Max‘ Freunde ihm bedingungslos zur Seite. Sie verbringen noch mehr Zeit als sonst zusammen, unternehmen viel und gehen ihm das Gefühl, geliebt und geschätzt zu werden. Doch Sarah lädt sich selber regelmäßig zum Kochen in seine große Küche ein, in der Hoffnung, dass es ihm helfen würde, wieder unbeschwert das Leben zu genießen.

Ein Teller mit Hummus mit Erdnüssen steht auf einem Holztisch

Eines Tages, als sie zusammen in der Küche stehen und das Rezept für Hummus mit Erdnüssen ausprobieren, bricht Max plötzlich in Tränen aus. „Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Ich ertrage das alles nicht mehr“, schluchzte er verzweifelt. „Die Dunkelheit in mir ist so überwältigend.“

Sarah nimmt seine Hand und sieht ihm fest in die Augen. „Du bist stärker, als du denkst, Max“, sagte sie ruhig. „Wir stehen das zusammen durch. Schritt für Schritt. Du bist nicht alleine. Ich bin immer an deiner Seite und die anderen ganz bestimmt auch.“

Mit der Unterstützung seiner Freunde findet Max langsam einen Weg aus dem dunklen Loch, das ihn schon so lange gefangen hält. Auch findet er professionelle Hilfe, spricht offen über seine Gefühle und findet wieder Trost in den kleinen Freuden des Lebens.

Nach Monaten harter Arbeit und unermüdlicher Unterstützung findet Max endlich wieder sein Lächeln zurück. An einem sonnigen Tag, während er zusammen mit seinen Freunden in ihrem Lieblingscafé sitzt, umarmt Max er alle dankbar. „Ich hätte es ohne euch niemals geschafft“, sagt er mit Tränen in den Augen.

An diesem Tag schwört Max sich niemals wieder zu vergessen, wie wichtig es ist, um Hilfe zu bitten und sich auf die Unterstützung seiner Liebsten verlassen zu können. Und so, umgeben von Liebe und Freundschaft, beginnt er ein neues Kapitel seines Lebens, voller Hoffnung und Zuversicht – und natürlich auch mit geselligen Abenden mit seinen Freunden und gutem Essen.

Eine Liste mit Hilfsangeboten findest du nach dem Rezept ↓

Rezept: Hummus mit Erdnüssen


  Ein Jahreszeitenrezept von Inga Landwehr
Menge 2 Gläser à 150 g
Küche international
Gericht Brotaufstrich
Besonderes proteinreich, vegan
Vorbereitungszeit 45 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten

Zutaten

für 2 Gläser à 150 g

  • 100 g getrocknete Kicherbsen
  • 1 TL Natron
  • 50 g Erdnussmus
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 TL Zitronensaft
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Paprika
  • 1/4 TL Koriander
  • 1 Prise Chili
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Kräutersalz
Auf einem Tisch stehen zwei Gläser mit Erdnuss-Hummus. Daneben liegt ein Baguette.

Zubereitung

Einweichzeit: 12 Stunden
Kochzeit: 45 Minuten
Zubereitungszeit: 30 Minuten

Vorbereitung

  1. Kichererbsen 12 Stunden in kaltem Wasser einweichen

Zubereitung

  1. Eingeweichte Kichererbsen abgießen und mit reichlich Wasser und 1 TL Natron 30 – 45 Minuten kochen. Nach dem Kochen sollten die Kichererbsen sehr weich sein.
  2. Gekochte Kichererbsen durch ein Sieb passieren.
  3. Knoblauchzehe fein reiben.
  4. Kichererbsenmus mit den anderen Zutaten mischen und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
  5. Mit Olivenöl und gehackten Erdnüssen servieren.

Nährwertangaben/Glas

KohlenhydrateEiweißBallaststoffeFett
27 g
davon Zucker: 4 g
16 g9,5 g25,5 g

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,98 : 1.


➤ Hilfsangebote

Wenn die Seele leidet, muss das niemand alleine durchstehen. Weder ist es eine Schande, noch ein Zeichen dafür versagt zu haben, wenn man sich Hilfe holt. Dafür gibt es viele kostenlose anonyme Hilfsangebote.

Solltest du weitere kostenlose und anonyme Hilfsangebote kennen, lass es mich bitte wissen. Dann ergänze ich diese Liste gerne.

  1. Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge bietet rund um die Uhr kostenfreie, anonyme und vertrauliche Gespräche an. Sie ist unter den Telefonnummern 0800-111 0 111 und 0800-111 0 222 sowie 116123 erreichbar. www.telefonseelsorge.de
  2. Krisendienste: Viele Regionen bieten spezielle Krisendienste an, die Menschen in akuten psychischen Krisen unterstützen. Diese Dienste sind oft über spezielle Hotlines erreichbar und können bei Bedarf auch Vor-Ort-Hilfe leisten. Unter dem Begriff Krisendienst + Bundesland sind die Angebote schnell zu finden.
  3. Psychiatrische Notaufnahmen: In vielen Städten gibt es psychiatrische Notaufnahmen oder spezielle Ambulanzen, die Menschen in akuten Krisen aufnehmen und ihnen professionelle Hilfe bieten können.
  4. Notrufnummern: In Notfällen, insbesondere wenn akute Selbst- oder Fremdgefährdung besteht, sollte sofort die allgemeine Notrufnummer 110 gewählt werden, um schnelle Hilfe zu erhalten.
  5. Online-Beratungsangebote: Es gibt verschiedene Online-Beratungsstellen und Chat-Angebote, die Menschen in Krisensituationen anonyme Unterstützung bieten. Zum Beispiel:
  6. Hausarzt/Hausärztin: In einem vertraulichen Gespräch können weitere Maßnahmen zusammen überlegt werden.
  7. Kirche: Auch Pastor*innen stehen immer für ein Gespräch zur Verfügung.
  8. Selbsthilfegruppen: Selbsthilfegruppen können für Menschen in Krisensituationen eine wichtige Anlaufstelle sein, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Unterstützung zu erhalten.

Alles Gute wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin

P.s. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass ich hier keine professionelle Hilfestellung geben kann. Benutzt dafür bitte auch nicht die Kommentarfunktion.

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Hinter den Kulissen

Nachdem ich heute Morgen in der Zeitung gelesen habe, dass pro Jahr 10.000 Menschen Suizid begehen – 1981 waren es sogar fast 19.000 Menschen – habe ich spontan beschlossen, dazu eine Geschichte zu schreiben und die passenden Hilfsangebote für Betroffenen zu veröffentlichen. Dass es dazu auch ein Rezept gibt, versteht sich von selbst. Denn immer ist die Jahreszeitenküche ein Foodblog.

Foodblog und Suizid-Prävention passen nicht zusammen? Aber sicher doch!

Menschen, die an einer Depression leiden und sich mit Suizid-Gedanken tragen, mögen gutes Essen, lieben es zu kochen und surfen im Internet. Keiner oder nur die wenigsten sehen ihnen an, wie sehr die Seele leidet, wie schwer das Leben zu ertragen ist und wie willkommen ein Ende dieses Leidens an manchen Tagen herbeigesehnt wird.

Deshalb kann ich mir vorstellen, dass auch unter meinen Leser*innen Menschen sind, die keinen Ausweg mehr sehen oder zumindest schon einmal daran gedacht haben. Wenn diese Geschichte dazu beträgt, dass der letzte Schritt nicht gegangen wird, dann bin ich froh darüber.

Ich bin dankbar dafür, dass der Gesundheitsausschuss der Bundesregierung nicht müde wurde, immer wieder zu betonen, wie wichtig die Suizidprävention ist. Um so mehr begrüße ich es, dass der Gesundheitsminister jetzt eine Strategie dafür auf den Weg bringen will.

Gleichwohl möchte ich betonen, dass Suizidprävention nicht alleinige Sache der Politik ist. Jede Person, die sich mit dem Gedanken trägt, das Leben zu beenden, leidet große Not. Hilfe aus dem persönlichen Umfeld ist oft das, was diesen Menschen fehlt. Jede*r kann etwas tun:

  • Genau hinhören, wenn Andeutungen gemacht werden
  • Dasein, auch wenn nicht danach gefragt werden
  • Immer wieder nachfragen, besonders dann, wenn sich jemand sehr zurückzieht
  • Betroffene in die Klinik begleiten
  • Das Gesagte Ernst nehmen
  • Und: In den Arm nehmen

Aber bitte NICHT: gute Rat-Schläge erteilen und das Problem kleinreden.

Quellen

  • eigenes Rezept
  • eigenes Wissen
  • eigene Erfahrungen
Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Die Zutaten sind immer frisch, meistens bio und oft regional. Ihre besten Kochrezepte schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!

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