Mit Chili, Ingwer, Zimt und Senfkörnern. Passt ausgezeichnet zu Bratlingen, Kartoffel- und Reisgerichten.
Wenn die Tage trübe und kalt sind, mache ich auch mal mit dem Herbstblues Bekanntschaft. An solchen Tagen gehe ich in die Küche. Der Duft von Gewürzen muntert meine Stimmung augenblicklich wieder auf. Das Beste daran aber ist, dass auch noch etwas Leckeres dabei herauskommt. Mein neues Rezept ist ein Kürbis-Karotten-Chutney. Und das passt genau in die Jahreszeit. Denn Kürbis ist für mich zu einem Synonym für Herbst geworden.
Während aus einem Samenkorn ein farbenfroher Kürbis wird, vergehen ungefähr drei Monate. In dieser Zeit speichert er die ganze Kraft der Sonne. Und damit bekomme ich mit jeder Kürbismahlzeit nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch die konservierte Kraft der Sonne. Vor allem der Hokkaido-Kürbis lässt mit seinem leuchtenden Orange die Sonne auch optisch noch einmal erstrahlen.
Heute liebe ich Kürbis für seine vielen positiven Eigenschaften. Allen voran steht seine Geduld. Genauso lange wie er zum Reifen brauchte, lässt er sich nämlich auch lagern. Im Herbst habe ich deshalb immer einen Kürbis in meiner Küche liegen. So habe ich immer etwas Frisches, aus dem ich schnell ein gutes Essen machen kann. Ob im Ofen gedünstet, in der Pfanne gebraten oder im Dampfgarer* zubereitet, zusammen mit Olivenöl und einem Stück Brot wird daraus eine vollwertige Mahlzeit.
Habe ich mehr Zeit, backe ich daraus Kuchen, koche Suppe, Marmelade oder Chutney. Für dieses Kürbis-Karotten-Chutney habe ich Hokkaido-Kürbis mit Karotten kombiniert. Auf die Idee für dieses Rezept bin ich gekommen, nachdem ich Barbaras Aufruf zur Blogparade unter dem Motto „#bloggenkunterbunt – Herbstblues ade!“ gelesen hatte.
Rezept: Kürbis-Karotten-Chutney
Zutaten
für 7 Gläser à 200 ml
- 600 g Hokkaido-Kürbis
- 300 g Karotten
- 200 g Zucker
- 200 ml Kräuteressig
- 100 ml Balsamico, weiß
- 50 g gehackte Cashewkerne
- 30 – 50 g frischen Ingwer
- 2 Äpfel
- 2 rote Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 1 EL Salz
- 2 EL Senfkörner
- 1 TL Chilipulver
- 1 TL Zimt
- 1 TL schwarzer Pfeffer
Mein Tipp: Wer es gerne scharf mag, nimmt schwarze Senfkörner. Die gibt es im Asialaden.
Zubereitung
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 2 Stunden, 30 Minuten
• Vorbereitung
- Die Kerne des Kürbisses mit einem Löffel herauskratzen.
- Karotten abbürsten.
- Äpfel vom Kerngehäuse befreien.
- Ingwer schälen.
- Gemüse in kleine Stücke schneiden.
- Zwiebeln und Knoblauch in feine Würfel schneiden.
• Kürbis-Karotten-Chutney kochen
- Das vorbereitete Gemüse mit Essig, Zucker und Gewürzen in einen großen Topf geben. Alles auf kleiner Flamme köcheln lassen. Nach ca. 30 Minuten ist das Gemüse weich.
- Das Gemüse mit dem Pürierstab grob zerkleinern. (Es sollen Stücke übrig bleiben!)
- Die Masse abschmecken und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Dabei immer umrühren, damit nichts anbrennt.
- In der Zwischenzeit Gläser, Deckel sterilisieren. Eine detaillierte Anleitung dafür findet ihr in meinem Chutney Grundrezept.
- Das Chutney ist fertig, wenn der Essig verkocht ist. Zum Testen eine Löffel-Teller-Probe machen. Dafür wird ein Klecks des Kürbis-Karotten-Chutneys auf einen Teller getan. Nun mit dem Stielende eines Holzlöffels eine Rinne in der Mitte des Chutneys ziehen. Läuft keine Flüssigkeit in die Rinne, ist das Kürbis-Karotten-Chutney fertig.
- Sofort heiß in Gläser füllen. Evtl. vor dem Verschließen noch die Luftblasen mit einem Holzstäbchen aus dem Chutney herausdrücken.
Nährwertangaben/Glas
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
42,9 g davon Zucker: 39,6 g | 3,4 g | 6,8 g | 3,4 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,71 : 1.
Das Kürbis-Karotten-Chutney esse ich sehr gerne zu Bratkartoffeln, aber auch zu Reisgerichten und Gemüse-Bratlingen. Es passt auch gut als Dip zu Cracker und Käse.
Gutes Gelingen wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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