Äpfel sind eine der beliebtesten Obstsorten weltweit und haben eine lange Geschichte als Nahrungsmittel. Sie gehören zur Familie der Rosengewächse und werden in einer Vielzahl von Sorten angebaut. Heutzutage gibt es unzählige Apfelsorten mit unterschiedlichem Geschmack, Farbe und Textur.
Neben ihrem erfrischenden Geschmack bieten Äpfel auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Darüber hinaus sind regional angebaute Äpfel ein nachhaltiges Powerfood, da keine langen Transportwege zurückgelegt werden müssen.
Einkaufsratgeber
Beim Kauf von Äpfeln ist es wichtig, auf Qualität und Frische zu achten. Äpfel sollten immer fest und unbeschädigt sein, wobei die Schale glatt und straff ist und keinerlei Druckstellen oder Verfärbungen aufweist. Denn diese sind meistens Anzeichen für faule Stellen. Auch das Aroma ist wichtig: Ein frischer Apfel verströmt einen angenehm frischen Duft. Darüber hinaus ist es auch ratsam, regionale und saisonale Äpfel zu bevorzugen, da sie nicht nur frischer und geschmackvoller sind, sondern auch frei von Pestiziden sind.
Lagerung und Zubereitung
Äpfel können bei kühler Raumtemperatur ein paar Wochen und einige Sorten sogar Monate gelagert werden. Dafür sollten Äpfel an einem kühlen dunklen Ort wie z. B. im Keller oder einem Sandbunker aufbewahrt werden, um ein schnelles Verderben zu verhindern.
Nach dem Einkauf sollten Äpfel einen separaten Platz bekommen, da sie das Reifegas Ethylen abgeben, das andere Obst- und Gemüsesorten schneller reifen lässt. Vor dem Verzehr sollten Äpfel gewaschen oder geschält werden. Menschen, die unter einer Fettleber leiden sollten Äpfel immer schälen, da das Apfelwachs, das sich auf der Schale befindet, die Leber zusätzlich belastet.
Äpfel eignen sich für eine Vielzahl von Gerichten. Sie können gebacken, als Marmelade oder Mus eingekocht oder entsaftet werden. Gemüsegerichten verleihen die eine fruchtige Note und in einem Chutney sind sie ein fester Bestandteil, da das Apfelpektin dafür sorgt, dass das Chutney eine gute Konsistenz bekommt. Fallobst eignet sich hervorragend, um daraus einen Kuchen oder einen Apfelstrudel zu backen.
Rezepte
Vitamin- und Nährstoffgehalt
Äpfel sind reich an Ballaststoffen, Vitamin C, Vitamin K und verschiedenen Antioxidantien. Darüber hinaus enthalten sie viele wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Kupfer. Die Ballaststoffe, insbesondere das im Apfel enthaltene Pektin, fördern die Verdauung und tragen zur Sättigung bei. Der Verzehr von Äpfeln kann zudem dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten, Schlaganfällen und einigen Krebsarten zu verringern.
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 1 : 2,8
100 g frischer Apfel entsprecht 1 mittelgroßen Apfel. Dieser enthält
- 14 g Kohlenhydrate
- 0 g Eiweiß
- 2 g Ballaststoffe
- 13 g Zucker
- 0 g Fett
Saison für Freiland-Äpfel in Deutschland
Die Freiland-Saison für Äpfel in Deutschland erstreckt sich in der Regel von August bis Oktober. Während dieser Zeit werden verschiedene heimische Sorten geerntet und sind besonders frisch und schmackhaft. Es gibt jedoch auch Lageräpfel, die das ganze Jahr über erhältlich sind. Durch den Kauf von Äpfeln in der Saison werden lokale Landwirte unterstützt und der ökologische Fußabdruck reduziert, da die Transportwege kurz sind.
- Hauptsaison: August – Oktober
- Nebensaison Januar – April + November – Dezember
Wann andere Obstsorten Saison haben, siehst du im Saisonkalender der Jahreszeitenküche.
Äpfel selber anbauen
Äpfel können auch im eigenen Garten angebaut werden. Dabei sollte man die örtlichen klimatischen Bedingungen, den Bodentyp und den Platzbedarf berücksichtigen. Es gibt viele Apfelsorten, die speziell für den Anbau in heimischen Gärten geeignet sind. Der Anbau von Äpfeln erfordert Geduld und regelmäßige Pflege, da die Bäume mehrere Jahre brauchen, um Früchte zu tragen.
Herkunft und Verbreitung
Die genaue Herkunft der Äpfel ist nicht eindeutig geklärt, aber sie werden seit Tausenden von Jahren in verschiedenen Teilen der Welt kultiviert. Ursprünglich stammen sie wahrscheinlich aus Zentralasien, insbesondere aus Kasachstan. Von dort aus verbreiteten sie sich vermutlich über die Seidenstraße in verschiedene Regionen der Welt, einschließlich Europa.
In Europa hat der Apfelanbau eine lange Tradition. Verschiedene Sorten wurden im Laufe der Jahrhunderte gezüchtet und angebaut. Heute sind Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien und Polen bedeutende Apfelproduzenten in Europa. Im weltweiten Handel sind die größten Apfelproduzenten China, Türkei, die Vereinigten Staaten, Indien, Iran, Russland und Chile. In Deutschland gibt es zahlreiche Apfelanbaugebiete, insbesondere in den Regionen Altes Land, Bodensee und Sachsen.
Fazit
Äpfel sind eine köstliche und vielseitige Frucht. Ihr hoher Nährstoffgehalt und ihre gesundheitlichen Vorteile machen sie zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen vegetarischen Ernährung. Durch ihre gute Lagerfähigkeit sind sie nahezu das ganze Jahr über erhältlich.
Beim Kauf sollte auf die regionale Herkunft geachtet werden. Hierbei sollten Bio-Äpfel die erste Wahl sein.
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