Dieser leckere Sojapudding mit Himbeeren ist ideal für eine Anti-Krebs-Ernährung und obendrein vegan, laktosefrei und schnell zubereitet.
Dieser Sojapudding mit Himbeeren ist ein gesundes, köstliches Dessert, das nicht nur fantastisch schmeckt, sondern auch schnell und einfach zubereitet ist. Dabei tust du auch deinem Körper viel Gutes, denn alle Zutaten haben gesundheitsfördernde Eigenschaften. Insbesondere Soja und Himbeeren sind echte Power-Zutaten, die für die Anti-Krebs-Ernährung eine wichtige Rolle spielen können.
Für dieses gesunde Dessert verwende ich ungesüßten Sojadrink, Beerenfrüchte, Leinsamen und Schoko-Mandeln, die wir ja schon ein paar Tage zuvor gemacht haben. Bei den Zutaten lege ich immer großen Wert darauf, dass alles saisonal und bio ist. Doch wenn ich im Frühjahr Appetit auf diesen leckeren Sojapudding mit Himbeeren habe, verwende ich tiefgefrorene Beeren.
Den Vanillepudding könnte ich mit Speisestärke, Vanillemark und Eigelb kochen. Weil ich auf diesen Aufwand keine Lust habe, verwende ich handelsübliches Puddingpulver. Beim Kauf achte ich darauf, dass das Puddingpulver Bourbonvanille, aber kein Milchpulver und Aromen enthält. Schließlich soll der Pudding ja vegan sein.
Im Folgenden erzähle ich dir, weshalb Soja und Himbeeren eine so wichtige Rolle in der Anti-Krebs-Ernährung spielen.
Soja und Himbeeren: Eine starke Kombination in der Anti-Krebs-Ernährung
• Soja
Soja ist reich an Isoflavonen, die als Phytoöstrogene wirken und eine schützende Rolle gegen hormonabhängige Krebsarten wie Brust- und Prostatakrebs spielen können. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Sojaprodukten mit einem geringeren Krebsrisiko verbunden sein kann.
Isoflavone gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Dies sind hauptsächlich in Sojabohnen enthalten. In Sojamehl ist der Gehalt der Isoflavone an größten. Sojadrinks enthalten nur noch einen verschwindend geringen Teil Isoflavone.
Chemisch betrachtet haben Isoflavone eine große Ähnlichkeit mit Östrogenen, den weiblichen Sexualhormonen. Deshalb werden Isoflavone auch häufig Phytoöstrogene genannt. Die Wissenschaft geht davon aus, dass Phytoöstrogene an bestimmten Rezeptoren andocken und somit die Bindungsstelle für Östrogene blockieren, die ein unkontrolliertes Zellwachstum auslösen und Krebs erzeugen können. Um diese unerwünschte Reaktion zu vermeiden, liegt es für die Anti-Krebs-Ernährung auf der Hand, Sojaprodukte vermehrt in den Speiseplan aufzunehmen.
Darüber hinaus sind Sojaprodukte sehr gute Proteinlieferanten. Diese können einen krankheitsbedingten Proteinmangel, wie er beispielsweise bei einem Pleuraerguss entsteht, ausgleichen. Ein halber Liter Sojadrink enthält 30 g Protein. Zum Vergleich: 100 g gekochte Sojabohnen enthalten die gleiche Proteinmenge.
• Himbeeren
Himbeeren enthalten hohe Mengen an Vitamin C, Magnesium, Eisen, Ballaststoffe und Ellagsäure. Ellagsäure ist ein phytochemischer Wirkstoff, der hauptsächlich in Beerenfrüchten und Nüssen enthalten ist. In Laboruntersuchungen und Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass Ellagsäure die Aktivierung krebserrengender Substanzen verhindert. Durch diesen Mechanismus werden Zellmutationen, die letztendlich zu Krebs führen, verhindert. Damit ist Ellagsäure eine wichtige Substanz, die hilft, Speiseröhrenkrebs vorzubeugen.
Der Anteil an Ellagsäure ist in Himbeeren und Brombeeren am höchsten, doch auch Erdbeeren enthalten einen relativ hohen Anteil.
• Leinsamen
Leinsamen enthalten reichlich Ballaststoffe. Ballaststoffe sind wichtig für die Darmgesundheit, da 80 % aller Immunzellen im Darm gebildet werden. Bei einer Krebserkrankung ist eine gute Verdauung deshalb sehr wichtig.
Darüber hinaus enthalt Leinsamen mit Abstand den größten Anteil an Lignanen. Lignane sind ebenfalls Phytoöstrogene, die einen wichtigen Beitrag zur Krebsprävention leisten können. Sir wirken ähnlich wie die Isoflavone in Soja. Außerdem enthalten Leinsamen einen bemerkenswert hohen Anteil an Omega 3- Fettsäuren, die dazu beitragenn stille Entzündungen, die das Krebswachstum fördern können, zu verringern.
Rezept: Sojapudding mit Himbeeren
Zutaten
für 5 Portionen
- 500 ml ungesüßten Sojadrink
- 1 Tüte Vanillepudding
- 2 EL Muscovadozucker
- 5 TL gemahlene Leinsamen
- 1 Glas Brombeermark
- 200 g Himbeeren
- 100 g Schoko-Mandeln
Zubereitung
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kühlzeit: 2 Stunden
- Vanillepudding mit Sojadrink und Muscovadozucker nach Anleitung kochen. Fertigen Pudding zu gleichen Teilen in 5 Gläser füllen und erkalten lassen.
- In jedes Glas auf den erkalteten Pudding 1 TL gemahlenen Leinsamen und 1 TL Brombeermark geben und darauf reichlich frische Himbeeren verteilen.
- Als Topping Schoko-Mandeln darüberstreuen.
Nährwertangaben/Portion
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
19,4 g davon Zucker: 11,7 g | 9,3 g | 8,8 g | 13,3 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,9 : 1.
Meine Praxis-Tipps
- Bei der Auswahl des Sojadrinks solltest du darauf achten, dass dieser ohne Zuckerzusatz ist, weil Zucker das Entstehen von stillen Entzündungen (Silent Inflammation) fördert und damit auch die Entstehung von Tumoren ermöglicht.
- Sojadrink hat einen Eigenschmack, der das Vanillearoma zum Teil überdeckt. Wenn dich das stört, dann wähle einen anderen Pflanzendrink aus. Achte beim Kauf darauf, dass dieser kein Sonnenblumenöl enthält, weil dies ebenfalls stille Entzündungen fördern kann. Gute Erfahrungen habe ich mit Mandelmilch und Soja-Reis-Drink gemacht.
- Du kannst den Geschmack variieren, indem du andere Beerenfrüchte wie z. B. Heidelbeeren oder Erdbeeren verwendest.
- Das Brombeermark kannst du auch aus gefrorenen Brombeeren machen. Alternativ kannst du auch Brombeermarmelade dafür nehmen. Ein zuckerreduziertes Rezept findest du in meinem eBook „Marmelade ohne Gelierzucker kochen“.
Dieser Sojapudding mit Himbeeren ist ein absolut leckeres Dessert und außerdem auch ein wertvoller Beitrag zu einer gesunden Anti-Krebs-Ernährung. Probiere dieses Rezept unbedingt aus und teile deine Erfahrungen in den Kommentaren oder lass mich wissen, womit du den Sojapudding variiert hast! Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, teile ihn mit deinen Freuden.
Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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Hinter den Kulissen
Ich gebe es gerne zu, dass ich eine Naschkatze bin. Zu einem gesunden und leckeren Essen gehört auch immer ein Dessert. Die Anti-Krebs-Ernährung hat mich zu Beginn damit vor einige Herausforderungen gestellt. Ein Stück hochprozentige Schokolade und ein paar Nüsse waren das Einzige, was mit spontan dazu eingefallen sind.
Doch dann habe ich meiner Kreativität freien Lauf gelassen. Seitdem gibt es regelmäßig Mousse au Chocolate oder Sojapudding mit Beerenfrüchten. Auch bei diesem Rezept habe ich einiges ausprobiert. Anfangs gab es nur eine Beerenart dazu. Das ist zwar einfach, aber okay. Während der Brombeerzeit habe ich Brombeermark mit Himbeeren kombiniert und fand das großartig. Schließlich kamen noch gemahlener Leinsamen und Schoko-Mandeln dazu.
Damit habe ich ein Dessert, das gesund ist und auch bei Essenseinladungen etwas hermacht und viele Ansprüche befriedigt. Veganer/innen kommen voll auf ihre Kosten und die Sportbegeisterten sind von dem hohen Proteingehalt begeistert. Ich aber freue mich über zufriedene Gäste.
Zu diesem Sojapudding mag ich Himbeeren am liebsten. Ich mag sie sogar so gerne, dass ich außerhalb der Saison zu tiefgefrorenen greife. Der Anteil an Ellagsäure ist dennoch enthalten.
Den Leinsamen mahle ich in einer Kaffeemühle, die ich mir eigens dafür angeschafft habe.
Quellen
- eigenes Rezept
- eigenes Wissen
- eigene Erfahrungen
- Béliveau, R., Gingras, d. (2018): „Krebszellen mögen keine Himbeeren„*