Genießen wie bei den Bridgertons von Petra Milde

Das inoffizielle Kochbuch zur Kultserie Bridgerton ist ein Traum: 60 verführerische Rezepte mit tollen Fotos für Tea Time, Dinner und Weihnachten (Werbung)

Wer einmal bei den Bridgertons zu Gast war, will es immer wieder sein. Denn die Köstlichkeiten, die dort serviert werden, sind so erlesen und ausgewählt, wie es nirgendwo anders in der feinen englischen Gesellschaft anzutreffen ist. Zurecht ist deshalb, „Genießen wie bei den Bridgertons“ zu einem Synonym für herausragende Köstlichkeiten geworden.

Und darüber wird Allerortens getuschelt, geflüstert und mit großem Respekt gesprochen. Um aber einen ersten Schritt ins Haus Bridgerton tun zu dürfen, braucht es zunächst eine Einladung zum Tee. Das bedarf einiger Anstrengungen und guter Fürsprache, doch dies ist es allemal wert.

„Genießen wie bei den Bridgertons“

Denn die Auswahl an kandierten Früchten, Plätzchen, Muffins, Kuchen, Macarons und Sandwiches ist unbeschreiblich überwältigend. Und köstlich. Ein Augenschmaus, der wahrlich seines Gleichen sucht.

Ist es dem Gast schließen gelungen, sich positiv ins rechte Licht zu rücken, folgt als Nächstes eine Einladung zum Picknick. So manch einer mag nun bedauern, nicht im Salon empfangen zu werden, doch dazu besteht beileibe kein Grund. Denn im Park werden Zelte aufgeschlagen und bequeme Fauteuils aufgestellt. Auf blütenweißem Damast stehen Teller, Schüsseln und Platten, die über und über mit Scones, Pasteten, Pies, Sandwiches, Kuchen und Tarte gefüllt sind. Hier geht niemand hungrig nach Hause.

Wem Fortuna hold ist, der erhält in den darauffolgenden Tagen ein Billett mit einer Einladung zum Dinner. Als dem Duke of Hastings diese Ehre zuteil wurde, hat dieser nicht schlecht gestaunt. Denn Daphnes jüngere Geschwister sitzen mit an der Tafel. Dadurch wird die Atmosphäre intimer und familiärer. Das Essen hingegen ist wie zuvor unvergleichlich köstlich: Kartoffelsuppe mit Birnen, Seebarschfilet mit Fenchel, Kartoffelgratin und als Dessert ein köstliches Triffle mit Kirschen.

Links neben Petra Mildes Buch Genießen wie bei den Bridgertons steht ein alter kerzenleuchter, rechts daneben liegt eine Stapel mit alten Büchern.

Herausragende Ereignisse

Weihnachten wird bei Bridgertons auf besondere Weise zelebriert. Nach Christmette und Geschenken für die Dienerschaft folgt ein üppiges Mahl aus Fischpudding, Hasenrücken in Rotweinsauce, Entenbrust und Sellerie Daufinoise. Die Krönung aber ist der Christmas Pudding. Ohne den wäre es kein gelungenes Weihnachtsfest!

Das, was das Haus Bridgerton auf den Tisch bringt, ist nur mit einem Dinner bei der Königin zu übertreffen. Eine Vielzahl von Speisen werden in kleinen Portionen – nein, Portiönchen, muss ich sagen – serviert: Mit Whisky gebeizter Lachs, Erbsensüppchen, Herzoginnenkartoffeln, pochierte Birne mit Stilton und Feigen mit Custard. Den krönenden Abschluss schließlich macht der Syllabub. Denn ohne den wäre es kein majestätisches Mahl!

Doch auch die geistigen Getränke haben Aufmerksamkeit verdient. Da wird rot leuchtender Schlehenlikör in langstieligen Gläsern serviert. Hier trägt ein Diener ein Tablett mit Lavendel-Champagner-Cocktail. Als Abschluss wird der Hot Toddy angeboten. Wer standhaft ist, mag diesem Getränk zusprechen. Alle anderen halten sich besser an die Zitronenlimonade, die ohne Alkohol gereicht wird.

Woher ich das alles weiß? Nun, Petra Milde hat einen Plausch mit der Köchin gehalten und alles aufgeschrieben, was sie dabei erfahren hat.

Auf dem Kochbuch Genießen wie bei den Bridgertons liegt eine Rose. Daneben steht eine Tasse Tee

Mein Fazit über „Genießen wie bei Bridgertons“ von Petra Milde

Das inoffizielle Kochbuch zur Erfolgsserie inspiriert mich sehr, das ein oder andere davon für das Weihnachtsmenü nachzukochen. Zum Glück gibt es auch genügend vegetarische Rezepte, die überaus appetitanregend in Szene gesetzt sind.

Vor allem die Süßspeisen haben es mir angetan. Der Flummery ist bestimmt ein leckeres Dessert für den Weihnachtsabend und gelingt sicher auch mit Agar-Agar. Doch auch der Syllabub reizt mich sehr. Und … ach, eigentlich kann ich mich durch das gesamte Buch kochen.

Petra Milde hat in diesem Buch wirklich eine beeindruckende Fülle an Rezepten zusammengetragen. Alles erscheint mir absolut authentisch. Ich kann mich direkt in Daphne, Eloise und Penelope hineinversetzen, wenn sie im Salon ihren Tee trinken.

Die Begleittexte, die Petra Milde zu den einzelnen Kapitel und zu manchen Rezepten geschrieben hat, tragen dazu bei, den Zeitsprung wagen zu wollen. Es muss eine schöne Epoche gewesen sein, – zumindest in der High Society.

Denn die Fotos versetzen mich ins historische England des beginnenden 19. Jahrhunderts zurück. Da scheint es mir fast so, als bräuchte ich nur zugreifen und genüsslich in ein Gurkensandwich zu beißen. Alles sieht so einladend aus.

Dass alles genauso erscheint, ist den Fotografen Vjacheslav Shishlov und Arina Meschanova zu verdanken. Denn sie haben einen großen Teil dazu beigetragen, indem sie jede Speise absolut stilecht inszeniert haben.

Doch auch Elke Mader, die für Satz und Layout verantwortlich zeichnet, hat ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Farbgebung und der Typografie bewiesen.

Alles in allem meine ich, dass dieses Kochbuch nicht nur für Bridgerton-Fans ein wunderschönes Geschenk ist.

Viel Genuss wie bei den Bridgertons wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin

Dir hat dieser Buchtipp gefallen …

… dann unterstütze meinen Foodblog. Auch über eine Tasse Tee freue ich mich. Klick dafür auf diesen PayPal-Link (PayPal öffnet sich in einem neuen Fenster.) Herzlichen Dank! ❤ ❤ ❤

Verlagsangaben

Buchcover von Genießen wie bei den Bridgertons von Petra Milde
Genießen wie bei den Bridgertons
Bild von Christian

Genießen wie bei Bridgertons von Petra Milde

Christian
192 Seiten
100 Abbildungen
ISBN: 978-3-95961-610-2
erschienen 24. November 2021

Bildnachweis

Titelbild: Inga Landwehr/Jahreszeitenkueche.de
Buchcover: Christian

Werbung

Ich versichere, dass ich diese Buchbesprechung aus eigener Motivation geschrieben habe. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar beim Verlag angefordert. Es wurde mir kostenfrei zugesandt. Ein Honorar wurde für diese Buchbesprechung weder vereinbart noch gezahlt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert