A Very British Tea Time von Emma Marsden

Abwarten und Tee trinken? Das ist mit den besten Rezepten für echt englische Scones, Sandwiches, Biscuits & Cakes kurzweilig. (Werbung)

Tee trinke ich seit meiner Teenagerzeit. Damals gab es an jeder Straßenecke ein Teestübchen. Die Teeläden sind im Laufe der Jahre rar geworden. Die Leidenschaft für Tee aber ist geblieben. Und je älter ich werde, desto mehr Gefallen finde ich an einer echten British Tea Time.

Da kommt mit „A Very British Tea Time“, das ich im Christian-Verlag entdeckt habe, gerade recht. Auch wenn dieses Buch eher schmal ist, so ist sein Inhalt doch üppig und verführerisch.

It’s Tea Time!

Zuerst wird der Geist mit einem kurzen, aber sehr unterhaltsamen Abriss über die Geschichte des Tees gefüttert. Die Fotos, die diesen Teil illustrieren, regen den Appetit auf eine Tasse Tee und etwas Shortbread an oder so. Zumindest darf – oder nein, sollte! – beim Lesen eine Tasse Tee nicht fehlen.

Gleich im Anschluss folgt eine Übersicht über die gängigen Teesorten, verbunden mit Aufguss-Empfehlungen. Natürlich geht es dabei auch um die Gretchenfrage, ob loser Tee besser ist als Teebeutel. Die Antwort wägt, so viel sei schon verraten, das Für und Wider sorgfältig ab. Letztendlich ist es wie bei allem im Leben, es kommt darauf, was man möchte.

Das aufgeschlagene Buch A very british Teat Time zeigt eine Seite mit der Geschichte des Tees. Darauf liegt ein kleiner Silberlöffel.
Buchseiten aus: „A Very British Tea Time“ von Emma Marsden, Christian Verlag

Diese informative Einleitung zu lesen hat mir große Freude bereitet. Da wurde fast schon vergessenes Wissen wieder aufgefrischt. Wie schön, dass dieser Teil von Petra Milde geschrieben wurde. Ihren Stil habe ich bereits in dem Buch „Genießen wie bei den Bridgertons“ kennen und schätzen gelernt.

Und dann beginnt endlich das, was eine britsche Tea Time perfekt macht: das Kleingebäck, die leckeren Kuchen und Sandwiches. Da konnte ich mich gar nicht sattsehen. So schön sehen die Fotos zu den Rezepten aus.

Angefangen bei dem typisch englischen Gurkensandwich, das wohl bei keiner Tee Time fehlen darf bis hin zu Kresse-Ei-Sandwiches und Stilton-Tartelettes. Besonders freue ich mich über die Rezepte für Welsh Rarebit und Lemon Curd.

Dieses Gericht habe ich bei einem englischen Frühstück auf der Insel Jersey serviert bekommen. Total lecker! Der überbackene Toast mit einer geschmorten Tomate hat einen festen Platz in meiner Erinnerung. Im Buch wird das Rezept allerdings mit Walnussbrot und ohne Tomate zubereitet – da läuft mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen … hmmmm.

Das aufgeschlagene Buch A very british Teat Time zeigt das Rezept für Sahne-Himbeer-Eclairs. Darauf liegt eina silberne Kuchengabel.
Buchseiten aus: „A Very British Tea Time“ von Emma Marsden, Christian Verlag

Auf die herzhaften Gerichte folgen Scones und Kekse. Selbstverständlich findest du in diesem Teil auch ein Rezept für klassisches Shortbread und Ingwer-Macadamia-Plätzchen.

Und so geht es weiter:

  • Kleingebäck und Törtchen
  • Klassische Kuchen und Torten
  • Früchtekuchen und Teegebäck
  • Konfitüren und Getränke

In allen Kapiteln gefallen mir die Fotos ausnahmslos gut. Bei den Rezepten ziehe ich Cupcakes, Früchtekuchen und Kleingebäck vor. Alles andere ist mir zu tüdelig. Aber das liegt nicht an den gut beschriebenen Rezepten, sondern einzig und allein an meiner Vorliebe.

Ich backe lieber einfache Kuchen und sehr gerne Kekse. Englische Marmeladenkekse zum Beispiel. Diese leckeren Plätzchen habe bereits im Advent gebacken. Das Rezept dafür findest in diesem Buch auf Seite 59 oder auf meinem Blog.

Neben einem alten, silberne Teesieb, zwei kleinen Löffeln und einer Tasse Tee liegt das Buch A very british Teat Time von Emma Marsden

Mein Fazit über „A Very British Tea Time“

Diese 128 Seiten sind angefüllt mit vielen leckeren und einfachen Rezepten. Fast alle werden mit wunderschönen Fotos illustriert. Aber leider eben nicht alle. Mir gefallen die Fotos von Emma Lee so gut, dass ich gerne noch mehr davon gesehen hätte. Allein wegen der Aufnahmen ist dieses Buch ein schönes Geschenk für Teeliebhaber*innen. Für dich selber natürlich auch.

Doch zurück zu den Rezepten. Kaum ein Rezept ist länger als eine Seite. Die Anweisungen sind kurz und überschaubar. Zu jedem Backrezept gibt es eine kurze Einleitung, die auf das Besondere in diesem Gebäck hinweist.

Und zwischen den Rezepten finden sich immer wieder kurze Texte über Engländer, ihren Tee und wie eine Tea Time perfekt wird. Ich mag das sehr. Denn „A Very British Tea Time“ wird dadurch auch zu einem Geschichtenbuch, das sich sehr gut bei einer Tasse Earl Grey genießen lässt.

Das Layout wurde von Turnbull Grey, einer renommierten Londoner Agentur, gestaltet. Ich finde, das haben sie ausgezeichnet gemacht. Die Kombination aus Schriften und Designelementen entspricht meiner Vorstellung von der englischen Lebensart.

Und weil mir das Buch so gut gefällt, hatte ich große Freude daran, schöne Fotos davon zu machen. Ich hoffe, diese machen dir Lust, das Buch besser kennenzulernen.

Viel Inspiration für deine nächste Tea Time wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin

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Verlagsangaben

Buchcover von A Very British Tea Time von Emma Marsden
A Very British Tea Time
Bild von Christian

Emma Marsden: A Very British Tea Time

Christian Verlag
128 Seiten
70 Abbildungen
Hardcover
ISBN: 978-3-95961-505-1
erschienen am 29. April 2021

Bildnachweis

Fotos: Inga Landwehr/Jahreszeitenkueche.de
Buchcover: Christian

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Ich versichere, dass ich diese Buchbesprechung aus eigener Motivation geschrieben habe. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar beim Verlag angefordert. Es wurde mir kostenfrei zugesandt. Ein Honorar wurde für diese Buchbesprechung weder vereinbart noch gezahlt.

Rapport aus vielen Kochtöpfen

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