Viele Aprikosen liegen nebeneinander.

Aprikosen: Die süße Sommerfrucht im Fokus

Aprikosen sind köstliche Früchte, die zur Familie der Rosengewächse gehören. Sie zeichnen sich durch ihre leuchtend orangefarbene Haut, ihr saftiges Fruchtfleisch und ihren süßen, leicht säuerlichen Geschmack aus. Die Aprikose stammt ursprünglich aus China und hat sich im Laufe der Zeit weltweit verbreitet. Heute werden sie in vielen Ländern angebaut und sind besonders während der Sommermonate beliebt.

Die Aprikose wird auch in Marille oder Malete genannt.

Viele Aprikosen liegen nebeneinander.

Einkaufsratgeber

Beim Kauf von Aprikosen sollten einige Dinge beachtet werden. Die Farbe der Früchte sollte gleichmäßig sein. Außerdem sollten matschige oder stark beschädigte Exemplare vermieden werden. Reife Aprikosen sollten sich leicht eindrücken lassen, ohne dabei zu weich zu sein. Aber bitte die Druckprobe nicht bei jeder Frucht machen. Denn wenn das jede*r Kund*in macht, dann sind schnell alle Aprikosen matschig. Eine angenehme Duftnote deutet ebenfalls auf eine gute Qualität hin. Wenn möglich, sollten biologisch angebaute Aprikosen bevorzugt werden, um den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren.

Lagerung und Zubereitung

Aprikosen sollten nach dem Kauf zügig verzehrt oder richtig gelagert werden, um ihre Frische und Qualität zu erhalten. Bei Zimmertemperatur können sie einige Tage halten. Wenn eine längere Haltbarkeit erforderlich ist, weil die gekauft Menge für einen Singlehaushalt zum Beispiel zu großzügig bemessen ist, dann können Aprikosen auch im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Vor dem Verzehr sollten sie gewaschen und bei Bedarf entsteint werden. Aprikosen eignen sich hervorragend als Zwischenmahlzeit, können aber auch in zahlreichen Rezepten verwendet werden, wie zum Beispiel in Marmeladen, Chutneys, Kuchen, Salaten oder als Zutat in einer Gemüsepfanne. Besonders lecker sind sie als Marillenknödel.

Vitamin- und Nährstoffgehalt

Aprikosen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie sind reich an Vitaminen, insbesondere an Vitamin A und Vitamin C. Sie enthalten aber auch einiges an Vitamin K, B2, B3 und B5. Zudem enthalten sie wichtige Ballaststoffe und Antioxidantien sowie Kalium, Kupfer, Eisen und Mangan. Der regelmäßige Verzehr von Aprikosen hilft dabei die Verdauung unterstützen, das Immunsystem stärken und einen großen Beitrag für eine gute Gesundheit leisten.

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 2 : 1. Damit ist die Aprikose eine ideale Frucht für alle, die unter einer Fruktosemalabsorption leiden.

100 g frische Aprikosen entspricht 2 Stück. Dieses enthalten

  • 9 g Kohlenhydrate
  • 1 g Eiweiß
  • 2 g Ballaststoffe
  • 7,7 g Zucker
  • 0 g Fett

Saison für Freiland-Aprikosen in Deutschland

In Deutschland ist die Aprikosensaison in den Sommermonaten. Freilandaprikosen sind hauptsächlich zwischen Juni und September erhältlich. In dieser Zeit sind die deutschen Märkte mit frischen, heimischen Aprikosen gefüllt, die besonders aromatisch und saftig sind. Um diese Zeit voll auszukosten, lohnt es sich, die Aprikosen frisch zu genießen oder sie für spätere Verwendung einzufrieren oder einzumachen.

  • Hauptsaison: Juli – September
  • Nebensaison: Juni

Wann andere Obstsorten Saison haben, siehst du im Saisonkalender der Jahreszeitenküche.

Aprikosen selber anbauen

Für Hobbygärtner bietet der Eigenanbau von Aprikosen eine spannende Möglichkeit, diese köstlichen Früchte direkt im eigenen Garten zu ernten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Aprikosen spezielle Anforderungen an Standort und Pflege haben. Sie bevorzugen sonnige und geschützte Lagen sowie gut durchlässigen Boden. Es gibt auch spezielle Sorten, die für den Anbau in kälteren Regionen geeignet sind.

Eine gründliche Recherche und Beratung beim Kauf von Aprikosenbäumen sind ratsam, um die besten Ergebnisse beim Eigenanbau von Aprikosen zu erzielen. Mit der richtigen Pflege und regelmäßigem Schnitt können Hobbygärtner jedoch belohnt werden und frische Aprikosen aus dem eigenen Garten genießen.

Herkunft und Verbreitung

Ursprünglich stammt die Aprikose aus Armenien, wo sie seit der Antike bekannt ist. Von Armenien leitet sich auch der Name Aprikose ab. Allerdings gibt es Vermutungen, dass die Aprikose auch aus China oder Indien stammen könnte. Von dort aus verbreitete sie sich über die Türkei nach Westen und erreichte schließlich Europa.

Heutzutage werden Aprikosen in vielen Ländern rund um den Globus angebaut, darunter die Türkei, Usbekistan, Iran, Algerien, Italien, Spanien und Afghanistan. Jedes Land hat seine eigenen Sorten und Anbaumethoden entwickelt, um den Bedürfnissen der Aprikose gerecht zu werden.

Fazit

Aprikosen sind herrliche Früchte, die nicht nur köstlich schmecken, sondern auch reich an Vitaminen und Nährstoffen sind. Weil sich die Saison für Freilandaprikosen in Deutschland auf den Sommer beschränkt, sollte diese Zeit voll ausgekostet werden.

Egal, ob Aprikosen im Laden gekauft oder selbst angebaut werden, diese saftigen Sommerfrüchte sind vielseitig einsetzbar und können in verschiedenen Rezepten verwendet werden.

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Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Ihre besten Kochrezepte mit frischen Bio- und meistens regionalen Zutaten schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Der Schwerpunkt liegt bei Nahrungsmittelintoleranzen und der Anti-Krebs-Ernährung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!