Apfel-Pfannkuchen

Apfel-Pfannkuchen sind bei großen Menschen genauso beliebt, wie bei Kindern. Denn sie sind lecker, verbreiten einen tollen Duft und sind schnell gemacht. Wie schön, dass es Äpfel das ganze Jahr über gibt. Frisch und als Lagerware.

Die Schule ist vorbei. Nichts wie nach Hause! Mama wartet schon mit dem Mittagessen. An manchen Tagen darf Gabi sich aussuchen, was es gibt. Milchreis oder Apfel-Pfannkuchen isst sie am liebsten. An anderen Tagen sucht Mama etwas aus. Heute ist so ein „anderer“ Tag. An anderen Tagen gibt es immer solche Sachen, die Gabi nicht gerne isst. Mama aber schon. Gemüsesuppe mit dicken weißen Bohnen ist so etwas. Mama sagt, dass das gesund ist.

Zusammen mit ihrem besten Schulfreund Stefan trödelt Gabi. Vielleicht muss sie dann das gesunde Essen nicht essen. Oder nur ein bisschen davon. Weil, das ist bestimmt schon kalt und schmeckt dann sowieso nicht mehr. Ganz sicher wird Mama deshalb böse. Aber das macht nichts.

Ein zusammengeklappter Apfel-Pfannkuchen mit zimt-Zucker liegt auf einem Teller mit blau-weißen Muster

Tatsächlich wartet Mama schon, als sie nach Hause kommt. Aus der Küche riecht es richtig lecker. Gar nicht nach Suppe oder etwas anderem, was Mama immer gesund nennt. Nun ist sie doch gespannt, womit Mama sie heute überrascht. Deshalb schmeißt sie schnell den Rucksack auf die unterste Treppenstufe und will in die Küche stürmen. „Erst die Hände waschen!“, sagt Mama schnell. Also gut. Gabi rennt die Treppe hinauf, wäscht sich die Hände und saust wie ein Wirbelwind wieder nach unten in die Küche.

Und dann läuft ihr auch schon das Wasser im Mund zusammen. Neben dem Herd steht die gelbe Keramikschale, in der Mama immer in den Pfannkuchenteig anrührt. Juhu, es gibt Pfannkuchen. Gabi freut sich und drückt ihre Mama ganz fest.

Neben dem Herd steht schon ein Teller mit frisch gebackenen Pfannkuchen und auf dem Herd brutzelt einer in der Pfanne. Und weil Gabi auf dem Nachhauseweg so getrödelt hat, ist auch der Tisch schon gedeckt. Deshalb setzt sie sich gleich auf ihren Platz.
„Mama, was für Pfannkuchen machst du das eigentlich?“, fragt Gabi.
„Apfel-Pfannkuchen mit Zimt und Zucker. Die magst du doch sehr gerne.“, sagt Mama.
„Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich richtig doll beeilt, nach Haus zu kommen“, sagt Gabi.

Und dann erzählt sie Mama von der Schule. Dass der Mike sie wieder an ihren Zöpfen gezogen hat. Dass die blöde Andrea ihre Stiftemappe in den Papierkorb geworfen hat.
„Und die Mathearbeit?“, fragt Mama.
„Och die. Die war was für Babys. Viel zu einfach“, sagt Gabi.
„Das ist ja super! Dann hat sich das lerne ja gelohnt, oder?“, sagt Mama.
„Ja schon. Aber Mathe mag ich auch gerne.“, sagt Gabi.

Mehrere Apfel-Pfannkuchen lieber übereinander auf einem Teller

Während Gabi Mama von der Schule erzählt hat, sind alle Pfannkuchen fertig. Mama stellt den Teller auf den Tisch und setzt sich dann ihren Platz. Mama legt auf jeden Teller einen Apfel-Pfannkuchen. Gabi streut sich noch viel Zimt und Zucker drüber und dann beginnt der Schmaus. Das ist ja so lecker. Und Mama ist die beste Mama auf der ganzen Welt!

Rezept: Apfel-Pfannkuchen


  Ein Jahreszeitenrezept von Inga Landwehr
Menge 7 Pfannkuchen
Küche deutsch
Gericht Frühstück
Besonderes günstig
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten

Zutaten

für 7 Pfannkuchen ø 18 cm

  • 2 Eier
  • 200 g Weizenmehl
  • 380 ml Haferdrink
  • 1 Prise Salz
  • 5 EL Zucker
  • 2 Äpfel
  • Butterschmalz für die Pfanne
  • 1/2 TL Zimt
In einer Pfanne liegt ein Apfel-Pfannkuchen, der fast fertig gebacken ist.

Zubereitung

Zubereitungszeit: 30 Minuten

  1. Die Eier trennen. Das Eigelb mit dem Mehl und dem Haferdrink verrühren.
  2. Das Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen und dabei 1 EL Zucker einrieseln lassen. Den Eischnee unter die Eigelb-Mehl-Milch-Masse heben.
  3. Die Äpfel waschen, nach Belieben schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Apfelviertel in dünne Scheiben hobeln und unter die Teigmischung heben.
  4. Einen großen ofenfesten Teller in den Backofen stellen und den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  5. Eine Pfanne erhitzen, Butterschmalz hineingeben und schmelzen bzw. flüssig werden lassen. Der Boden sollte gut mit Fett bedeckt sein.
  6. Eine Kelle Teig hineingeben und den Teig durch Schwenken der Pfanne gleichmäßig verteilen. Die Apfelscheiben kleben gerne aneinander, bei Bedarf mit einem Pfannenwender lösen und verteilen. Ist der Teig an der Oberfläche gestockt, die Bräunung an der Unterseite kontrollieren. Ist die Unterseite goldbraun gebacken, den Pfannkuchen wenden und auf der anderen Seite backen.
  7. Den fertig gebacken Pfannkuchen auf den vorgewärmten Teller im Backofen gleiten lassen und dort warm halten. Aus dem restlichen Teig wie beschrieben nacheinander Pfannkuchen backen, bis er aufgebraucht ist.
  8. Nebenbei 4 EL Zucker mit dem Zimt vermischen. Pfannkuchen mit dem Zimt-Zucker servieren.
Ein zusammengeklappter Apfel-Pfannkuchen mit zimt-Zucker liegt auf einem Teller mit blau-weißen Muster

Nährwertangaben/Portion

KohlenhydrateEiweißBallaststoffeFett
39,7 g
davon Zucker: 17,1 g
5,9 g2,9 g10,1 g

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,62 : 1.

Meine Anmerkungen zum Rezept

  • Ich habe die Pfannkuchen mit Butter gebacken, weil ich das erstens immer so mache und zweitens kein Butterschmalz für dieses Rezept kaufen wollte.
  • Die fertigen Pfannkuchen habe ich nicht im Ofen warm gehalten und auf einen angewärmten Teller gelegt. Das mache ich sonst auch nie.
  • Mein spontaner Eindruck war, dass es zu viel Hafermilch ist. Tatsächlich wird der Teig auch sehr flüssig, aber diese Flüssigkeitsmenge braucht der Teig, damit er sich gut in der Pfanne verteilt.
  • Die Äpfel habe ich mit einem Messer in dünne Scheiben geschnitten. Das geht genauso gut.
  • Für dieses Rezept habe ich zum ersten Mal Eiweiß aufgeschlagen (das mache ich sonst nie). Es hat sich gelohnt, denn die Pfannkuchen werden dadurch sehr schon fluffig.

Ein Tipp von Ruby Hildebrand

Anstatt des Zimt-Zuckers passt auch eine Salz-Karamell-Sauce zu den Apfel-Pfannkuchen. Dafür wird 200 g Zucker in einem Topf karamellisiert. Nachdem der Topf wird vom Herd genommen worden ist, wird erst 60 g Butter und dann 150 g süße Sahne vorsichtig eingerührt. Nachdem alles gut vermengt ist, wird der Topf zurück auf den Herd gestellt, damit die Sauce unter ständigem Rühren köcheln kann. Wenn die Sauce fertig ist, wird ein halber Teelöffel Meersalzflocken hinzugefügt.
(Hmmm … Apfel-Pfannkuchen mit dieser Sauce schmecken ganz sicher köstlich!)

Und du? Hast du als Kind auch Apfel-Pfannkuchen geliebt? Oder mochtest du Mamas gesundes Essen lieber?

Ich wünsche ich dir viel Freude beim Pfannkuchenbacken.

Herzlichst,
Inga,
die Jahreszeitenköchin

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Hinter dem Kulissen

Das große Buch vom Apfel von Ingold Hatz und Julia Ruby Hildebrand - Buchcover
Das große Buch vom Apfel
Bild von Christian

Dieses Apfel-Pfannkuchen-Rezept habe ich aus dem „Großen Buch vom Apfel“ nachgekocht. Pfannkuchen, ob mit oder ohne Apfel mag ich seit Kindertagen gerne und ich backe sie mir auch ab und zu zum Frühstück. Vor allem, wenn das Wetter ungemütlich ist.

Meine Standardmenge sind immer vier Pfannkuchen, von denen ich nur zwei esse. Die anderen beiden Pfannkuchen warten im Kühlschrank auf den den Morgen. Zumindest in der Theorie.

Ein heimlicher Beobachter könnte mich den ganzen Tag dabei sehen, wie ich immer wieder zum Kühlschrank gehe, ein Stück Pfannkuchen abzupfe und genüsslich in den Mund stecke. Denn wenn die Pfannkuchen und eine lederartige Konsistenz haben, mag ich sie fast am liebsten. Auch diese Angewohnheit habe ich auch Kindertagen beibehalten.

Muss ich jetzt noch erwähnen, dass der Teller abends leer ist? Wohl kaum.

Quellen

  • Rezept aus “Das große Buch vom Apfel“, S. 58, Christian*
  • eigene Erfahrungen
Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Ihre besten Kochrezepte mit frischen Bio- und meistens regionalen Zutaten schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Der Schwerpunkt liegt bei Nahrungsmittelintoleranzen und der Anti-Krebs-Ernährung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!