Paprika ist eine Gattung von Pflanzen, die auf der ganzen Welt angebaut werden. Sie gehören zur Familie der Nachtschattengewächse. Paprika sind in verschiedenen Größen, Formen und Farben erhältlich und reichen von Hellgrün, über Rot, Orange und Gelb bis hin zu Violett. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und werden in vielen verschiedenen Küchen auf der ganzen Welt verwendet.
Namen wie Chili, Peperoni oder Spanischer Pfeffer deuten auf hin, als schärfer sind als die milde Gemüsepaprika.
Einkaufsratgeber
Beim Kauf von Paprikaschoten sollten nur glatte, feste, pralle Schoten ausgewählt werden. Die Farbe sollte leuchtend rot, gelb, orange oder grün sein. Je nach Reifegrad kann es sein, dass rote Paprikaschoten grüne Stellen haben. Sofern die Schote nicht schrumpelig ist, kann diese bedenklos gekauft werden. Schrumpelige Schoten sollten nur dann gekauft werden, wenn es keine glatten Schoten mehr gibt und am selben Tag gekocht oder gebraten werden. Für alle anderen Zubereitungsarten und eine längere Lagerung sind diese nicht geeignet.
Ein weiteres Anzeigen dafür, dass die Paprikaschote frisch ist, ist der Stielansatz. Dieser sollte grün und frisch aussehen. Braun verfärbte oder trockene Stiele deuten darauf hin, dass die Paprika möglicherweise schon länger liegt.
Lagerung und Zubereitung
Paprika kann bei kühler und trockener Lagerung bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bereits aufgeschnittene Paprikaschoten halten länger, wenn sie in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Vor dem Verzehr sollten die Paprikas gewaschen und von Stiel und Kernen befreit werden. Paprikas eignen sich hervorragend zum Grillen, Braten, als Rohkost oder als Zutat in Salaten, Suppen und Eintöpfen. Paprika können auch als Gewürz verwendet werden, um einem Gericht ein wenig Würze und Aroma zu verleihen.
Paprika als Gewürz
Paprika ist eines der am häufigsten verwendeten Gewürze. Es wird aus den getrockneten und gemahlenen Früchten der Paprika-Pflanze hergestellt und ist in verschiedenen Schärfegraden erhältlich:
- Paprika edelsüß: Dieses milde Paprikagewürz hat ein fruchtig-würziges Aroma und verleiht Gerichten eine leichte Paprikanote, ohne dabei richtig scharf zu sein. Es kann deshalb auch gut dafür verwendet werden, um einen selbst gemachten Frischkäse rot zu färben.
- Rosenpaprika: Diese Sorte wird aus den ganzen reifen roten Paprikaschoten hergestellt. D. h. es werden auch die Kerne und Trennwände mit gemahlen. Es hat eine angenehme Schärfe mit einem pfeffrigen Aroma.
- Geräuchertes Paprikapulver: Das Pimentón de la Vera wird aus geräucherten Paprikaschoten hergestellt. Es gibt sowohl eine milde (dulce) als auch eine scharfe (picante) Variante. Aufgrund seines intensiv rauchigen Aromas wird es gerne für vegane und vegetarische Rezepte verwendet.
Rezepte mit Paprika
Vitamin- und Nährstoffgehalt
Paprika enthält viele wichtige Vitamine und Nährstoffe wie Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K, Vitamine B2, Vitamin B3 und Vitamin B6. Des Weiteren enthalten sie Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Kupfer.
Es ist ein weitverbreitetes Märchen, dass grüne Paprikaschoten einen höheren Vitamin C-Gehalt haben,als rote und gelbe Schoten. Das stimmt nicht. Auch wenn es Unterschiede gibt, so sind diese marginal.
Je nach Farbe sind die Vitamine und Mineralstoffe unterschiedlich stark vorhanden. Die grünen Schoten enthalten allerdings deutlich mehr Vitamin K, Vitamin B1 und B5. Im Vergleich mit den grünen Schoten enthalten die roten fast doppelt so viel Vitamin A und Vitamin B9, etwas mehr Vitamin E und Vitamin B6 sowie dreimal so viel Vitamin B2. Doch egal, welche Farbe genommen wird, gesund sind Paprikaschoten immer!
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,62 : 1
100 g frische Paprika enthalten
- 6 g Kohlenhydrate
- 1 g Eiweiß
- 4 g Ballaststoffe
- 6,4 g Zucker
- 1 g Fett
Saison für Freiland-Paprika in Deutschland
In Deutschland ist die Paprika-Saison von Juni bis Oktober. In dieser Zeit werden die meisten Paprikas im Freiland angebaut und geerntet. Im Winter und Frühjahr wird im Handel überwiegend Importware angeboten. Diese ist dann oft teurer als in der Saison.
Paprika wächst am besten in einem warmen und sonnigen Klima. In Deutschland wird Paprika hauptsächlich in Gewächshäusern angebaut, um eine konstante Temperatur und optimale Bedingungen zu gewährleisten. Die Erntezeit von Paprika variiert je nach Sorte und beginnt in der Regel etwa 70 bis 90 Tage nach der Aussaat.
- Hauptsaison: August – Oktober
- Nebensaison: Juni – Juli + November
Wann andere Gemüsesorten Saison haben, siehst du im Saisonkalender der Jahreszeitenküche.
Paprika selber anbauen
Paprika lassen sich problemlos im Garten anbauen. Sie gedeihen an einem trockenen, warmen und sonnigen Standort am besten. Sie müssen in einem Abstand von mindestens 30 Zentimetern gepflanzt und regelmäßig gegossen werden. Einige Paprika-Sorten werden als Rankpflanzen angebaut, andere als Buschpflanzen. Es gibt viele verschiedene Sorten von Paprika, von klein und süß bis groß und scharf.
Herkunft und Verbreitung
Die Paprika hat ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika und wurde von den Azteken und Mayas bereits vor Jahrhunderten kultiviert. Nach der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 brachten die Spanier die Paprika nach Europa und von dort aus verbreitete sie sich in der ganzen Welt.
Die größten Paprika-Produzenten und -Exporteure weltweit sind China, Türkei, Indonesien und Mexiko. In Europa sind es Spanien und die Niederlande.
Fazit
Paprika ist ein gesundes und vielseitiges Gemüse, das in vielen verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Ob als Rohkost, in Suppen, Eintöpfen oder als Gewürz – Paprika ist ein echter Alleskönner in der Küche. Wer möchte, kann Paprika auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen und frisches Gemüse aus eigener Ernte genießen.
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