Zucchini-Quiche mit Kartoffeln und Feta

Also, ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber Quiche schmeckt mir auch im Sommer. Und weil auch Zucchini Saison backe ich damit leckere kleine Miniquiche. Die passen erstens prima zu meiner Singleküche und zweitens können die gut mitgenommen werden. Zu einem Picknick am See zum Beispiel. Auf Vorrat backen und einfrieren geht natürlich auch.

Den besonderen Pep bekommt meine Zucchini-Quiche durch die Gewürzmischung Za’atar. Diese habe ich vor einiger Zeit entdeckt. Nach einem Blick auf die Inhaltsstoffe war ich mir sicher, dass ich dafür eine Verwendung haben würde. Ich wusste nur noch, welches Gericht ich damit würzen würde. Denn dafür musste ich erst einmal probieren.

Gewürzmischung Zatar

Za’atar

Za’atar besteht aus diesen Zutaten:

  • gerösteter Sesam
  • Wilder Thymian
  • Sumach
  • Olivenöl
  • Salz

Wilder Thymian, der im arabischen Zatar heißt, verdankt diese Gewürzmischung ihren Namen. Aus der arabischen und nordafrikanischen Küche ist Za’atar nicht wegzudenken. Nur die Namen variieren von Region zu Region. Mal heißt es Zatar, Za’tar, Zahtar oder Satari. Die Zutaten sind aber immer dieselben.

Du bekommst Za’atar im Asiashop, im Eine-Welt-Laden oder online.

Der Geschmackstest hat mich vollkommen überzeugt! Seitdem verwende ich Za’atar immer mal wieder für Kartoffel- und Gemüsegerichte, Salat-Dressing oder diese Zucchiniquiche.

Zu den Zucchini gesellen sich noch gekochte Kartoffeln. Ich muss gestehen, dass das nicht geplant war, sondern sich nach einem Blick in meinen Kühlschrank ergeben hat. Dort lagen nämlich drei gekochte Kartoffeln vom Vortag. Für einen Pellkartoffel-Salat war das zu wenig und für Bratkartoffeln erst recht.

Weil aber diese drei left-over-Kartoffeln ausreichend waren, um den Quicheboden damit zu bedecken, habe ich sie kurzerhand dafür genommen. Was als Resteverwertung gedacht war, hat sich im Nachhinein als absolut passend und schmackhaft erwiesen. Deshalb gehören gekochte Kartoffeln jetzt unbedingt in dieses Rezept. Sonst würde etwas fehlen!

Lecker! Aber auch gesund?

Und weil gesunde Ernährung bei meinen Rezepten auch immer wichtig ist, will ich noch kurz die Nährwerte erwähnen:

  • Kohlenhydrate: wenig (das ist schon mal gut)
  • Ballaststoffe: wenig (könnte mehr sein)
  • Fett: zu viel (ausnahmsweise okay)
  • Eiweiß: üppig (das ist prima!)
Eine gebackene Zucchiniquiche in einer Auflaufform. Im Hintergrund liegen gekochte Kartoffeln
  • Vitamin A, B2, B3, K: reichlich
  • Vitamin B12: sehr viel!
  • Vitamin B1: ausreichend
  • Natrium, Kalzium, Phosphor, Chlorid, Zink, Mangan: reichlich
  • Eisen, Kupfer: ausreichend

Eine ausgewogene Mahlzeit ist diese Zucchiniquiche leider nicht. Dennoch empfehle ich sie, um einen Mangel an Vitamin B12 auszugleichen, das in der vegetarischen Ernährung größtenteils zu kurz kommt.

Wird die Quiche zusammen mit einem Salat gegessen, werden die fehlenden Ballaststoffe ausgeglichen. Dann passt das wieder.

Rezept: Zucchini-Quiche mit Kartoffeln


  Ein Jahreszeitenrezept von Inga Landwehr
Menge 3 Quiche ø 12 cm
Küche deutsch
Gericht Quiche
Besonderes Mealprep, Singleküche
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Teigruhe 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 20 Minuten

Zutaten

für 3 Quiche ø 12 cm

• für den Teig

  • 70 g Weizenvollkornmehl
  • 30 g Roggenvollkornmehl
  • 50 g Butter
  • 1/4 TL Salz
  • 50 ml Wasser

• für den Guss

  • 150 g Fetakäse
  • 100 g Quark
  • 1 Ei
  • 1 TL Za’atar
  • Kräutersalz
  • Pfeffer
  • etwas Wasser

• für den Belag

  • 1 kleine Zucchini
  • 3 kleine gekochte Kartoffeln
Eine angeschnittene Zucchiniquiche liegt auf einem brauen Teller

Zubereitung

Zubereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 20-30 Minuten

  1. Aus den Zutaten für den Teig einen Knetteig herstellen und für 30 Minuten kaltstellen.
  2. Kartoffeln pellen, Kartoffeln und Zucchini in Scheiben schneiden.
  3. Fetakäse mit der Gabel zerdrücken und mit den anderen Zutaten mischen.
  4. Teig in drei Portionen teilen, ausrollen, und je eine gefettete Quicheform damit auslegen und die Ränder nach innen einschlagen.
  5. Den Boden mit Kartoffelscheiben belegen, etwas Guss darüber verteilen. Darauf Zucchinischeiben legen und den restlichen Guss darauf verteilen. (Die Form nicht randvoll machen. Durch das Ei geht der Guss noch auf.)
  6. Bei 180 °C 20 – 30 Minuten backen.

Nährwertangaben/Portion

KohlenhydrateEiweißBallaststoffeFett
27,3 g
davon Zucker: 3 g
20,6 g4,6 g26,3 g

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 1,27 : 1.

Meine Praxis-Tipps

  • Am besten gleich mehrere Quiche backen und einfrieren. Noch mal aufgebacken, schmecken die wie frisch gebacken.
  • Die Menge für die Zutaten um ein Drittel erweitern und eine Quiche mit ø 24 cm backen. Dann passt die Quiche perfekt zu einem geselligen Zusammensein mit Freunden.

Viel Freude beim Nachbacken und guten Appetit wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin

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In einer Porzellanform ist eine gebackene Zucchiniquiche auf der eine Gabel liegt

Hinter den Kulissen

Oben habe ich ja bereits beschrieben, wie mein Rezept für die Zucchini-Quiche entstanden ist. Als Rezept für die Jahreszeitenküche war es definitiv nicht vorgesehen. Die große Herausforderung bestand nun also darin, es zu reproduzieren, damit ich die Zutaten dafür aufschreiben konnte.

Ich kann dir versichern, dass das geklappt hat und dass diese Quiche genau so schmeckt wie beim ersten Mal, als ich Zucchiniquiche mit Feta und Kartoffeln gebacken habe.

Die gelben und blauen Untersetzer habe ich vor einiger Zeit gehäkelt. Damals habe ich gerade das Waffelmuster gelernt und so viel Spaß daran, dass ich Topflappen in allen Farben damit gehäkelt habe. Viel zu spät habe ich gemerkt, dass die ein bisschen klein geworden sind. Das passiert. Weil ich sie aber nicht wieder aufribbeln wollte, nutze ich sie jetzt Untersetzer für kleine Quicheformen. Dafür sind die wirklich perfekt geeignet.

Quellen

  • eigenes Rezept
  • eigenes Wissen
  • eigene Erfahrungen
Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Ihre besten Kochrezepte mit frischen Bio- und meistens regionalen Zutaten schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Der Schwerpunkt liegt bei Nahrungsmittelintoleranzen und der Anti-Krebs-Ernährung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!