Es wird Winter. Definitiv. Wie gut, dass es jetzt wieder reichlich leckeres Saisongemüse wie Kürbis, Fenchel, Pastinaken und Rote Beete gibt, aus denen ich mir eine Suppe kochen kann. Deshalb steht heute eine Kürbis-Fenchel-Suppe auf dem Plan.
Sowieso gehören Kürbis und Fenchel zu den Gemüsesorten, die ich in der kalten Jahreszeit am liebsten esse. Beide Gemüse lassen sich wunderbar als Suppe, Auflauf oder Beilage variieren. Im Grunde kann man damit gar nichts falsch machen.
Kürbis und Fenchel in der Jahreszeitenküche
Vor allem der Hokkaidokürbis ist schnell und einfach zuzubereiten, weil er nicht geschält werden muss. Da genügt es, diesen unter warmen Wasser abzuwaschen und kleine unschöne Stellen herauszuschneiden. Danach halbiere ich den Kürbis und kratze mit einem großen Löffel die Kerne heraus. Sodann schneide ich den Kürbis in Stücke, koche oder brate ihn in Olivenöl. Mit ein paar Kräutern und Gewürzen wird daraus eine schnelle und schmackhafte Mahlzeit.
Fenchel macht in der Zubereitung ebenso wenig Mühe, wie der Kürbis. Er kann als Salat und gekocht gegessen werden. Allerdings braucht der Fenchel dann etwas mehr Zeit. Bei zu kurzer Kochzeit wird er faserig. Das mindert den Genuss erheblich, wie ich finde.
Im Grunde ist Kürbis so etwas wie ein Passepartout. Er passt zu allem und lässt sich einfach würzen. Darüber hinaus ist sein Geschmack nicht so dominant wie der Fenchel. Denn Fenchel braucht einen echten Ausgleich, weil das unvergleichliche Aroma schnell in den Vordergrund tritt. Diesem Umstand ist es wohl geschuldet, dass viele Menschen Fenchel meiden.
Deshalb kombiniere ich Fenchel gerne mit Nüssen und anderen intensiven Aromen, wie z. B. Orangen und Rote Beete. Aber auch in der Verbindung mit dem geduldigen Hokkaidokürbis wird daraus ein runder Geschmack. Dabei wird der Kürbis zum Konsistenzgeber und sorgt zudem für eine appetitanregende Farbe.
Sowohl Kürbis als auch Fenchel können im Dampfgarer* gegart werden. Übrigens werden beide Gemüsesorten auch von der heiligen Hildegard von Bingen wärmstens empfohlen.
Rezept: Kürbis-Fenchel-Suppe
Zutaten
für 3 Portionen
- 500 g Hokkaidokürbis
- 200 g Fenchel
- 2 Schalotten
- 1/2 TL Griechenkleemischung**
- 1/4 TL Muskat
- Kräutersalz
- Olivenöl
- 1,5 l Wasser
**) Das Rezept für die Griechenkleemischung findet ihr hier
Zubereitung
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: 20 Minuten
- Kürbis und Fenchel waschen und in kleine Stücke schneiden.
- Das Grün vom Fenchel klein hacken und beiseitestellen.
- Das Gemüse in einem Topf mit Wasser geben und kochen, bis es weich ist.
- Alles mit dem Pürierstab zerkleinern.
- Gewürze dazugeben. Gut verrühren und noch einmal aufkochen lassen. Evtl. abschmecken.
- Etwas Olivenöl dazugeben und verrühren.
- In einer Schüssel anrichten und mit Fenchelgrün bestreuen.
Nährwertangaben/Portion
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
10,6 g davon Zucker: 9 g | 3,6 g | 3 g | 7 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,94 : 1.
Dazu esse ich gerne frisch gebackene Ciabattafladen mit Tomaten.
Guten Appetit wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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Hinter den Kulissen
Dieses Rezept ist entstanden, weil ich eine warme Suppe brauchte und es in meiner Jahreszeitenküche nur noch Kürbis und Fenchel gab. Beides habe ich ohne große Bedenken in einen Topf geschmissen, gekocht, püriert und gewürzt. Der Geschmack hat mir so gut gefallen, dass ich es hier als Rezept aufbereitet habe.
Das Rezept für diese Kürbis-Fenchel-Suppe kam gerade recht, weil ich damit auch am Blogevent von Jenny is baking teilnehmen kann. Unter dem Motto „Die Kür mit Biss – Kürbisrezepte“ hat Jenny am 20. Oktober 2019 zu einer Blogparade aufgerufen. Sie hatte sich süße Rezepte mit Kürbis gewünscht. Da ich esse Kürbis vorzugsweise herzhaft zubereitet. Deshalb gibt es eben eine Suppe. Vielleicht gibt es ja eines Tages mal etwas Süßes mit Kürbis in meiner Jahreszeitenküche. Dann wird das hier veröffentlicht – aber nur, wenn es gelungen ist.
Das Knipsen der Fotos hat dagegen deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen. Denn dafür habe ich zunächst eine Kommode im Wohnzimmer freigeräumt, weil ich dort das bessere Licht hatte. Sodann wurden alle Utensilien von der Küche ins Wohnzimmer getragen und arrangiert.
Insgesamt sind es 38 Fotos geworden, von denen ich zwei für diesen Beitrag verwende. Summa summarum hat das zwei Stunden gedauert. Die Bildbearbeitung hat eine weitere Stunde in Anspruch genommen.
Das Rezept war wesentlich schneller geschrieben. Mit dem Begleittext dazu hat es trotzdem über eine Stunde gedauert.
Quellen
- eigenes Rezept
- eigenes Wissen
Ich hab noch nie Kürbis mit Fenchel gegessen, die Suppe klingt sehr gut!
Danke, liebe Jenny, für das Kompliment.
Es freut mich, dass ich dich neugierig gemacht habe. Vielleicht berichtest du mal, wie es dir geschmeckt hat.
Herzlichst,
Inga