Mit leckeren Rezepten macht es großen Spaß gesund zu bleiben. Spitzkohl mit Belugalinsen und Erdnusssoße schmeckt richtig lecker – und nach mehr!
Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, gesund zu bleiben. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn sich schon die ersten dauerhaften Zipperlein eingestellt haben. Eine gesunde Ernährung kann dann viel dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern oder im besten Fall sogar zu kurieren.
Eine gesunde Ernährung kann aber auch präventiv in den Alltag integriert werden. Was ich damit meine, möchte an einem kleinen Beispiel erklären. Du kennst das sicher, wenn in deinem Umfeld alle von Schnupfen und Husten geplagt sind. Trinkst du dann öfters Ingwer-Tee, weil du keine Erkältung haben möchtest?
Eine Erkältung gehört sicher zu den harmlosen Erkrankungen, bei denen dein Immunsystem zum Einsatz kommt. Doch es gibt auch schwerwiegendere Erkrankungen, die du gar nicht erst bekommen möchtest. Zu den schwerwiegenden Erkrankungen gehören ganz sicher Diabetes, Herzinfarkt und Krebs.
Mit dem Thema der Krebsprävention beschäftige ich mich seit einiger Zeit und habe deshalb damit begonnen, meine Ernährung anzupassen. Dabei entstehen immer wieder leckere Rezept wie dieser Spitzkohl mit Belugalinsen und Erdnusssoße. Welche der Zutaten in der Krebsprävention eine Rolle spielen, möchte ich dir im folgenden erklären.
Leckere Zutaten für die Krebsprävention
• Spitzkohl
Genauso wie Weißkohl gehört Spitzkohl zur Familie der Kreuzblütler. Kreuzblütler-Gemüse enthält reichlich Glucosinolate, die durch gründliches Kauen die Aktivität des Enzyms Myrosinase in die Wirkstoffe Isothiocyanaten und Indole umgewandelt werden. In Labortests konnte nachgewiesen werden, dass diese beiden Wirkstoffe antikanzerogene Wirkung. Allerdings ist es dafür wichtig, den Spitzkohl nicht zu lange zu kochen. Denn je länger der Spitzkohl gekocht wird, desto mehr gegen die Glucosinolate ins Kochwasser über und verlieren somit ihre präventive Wirkung für die Entstehung von Tumoren. Um das zu verhindern, gare ich den Spitzkohl im Bambusdämpfer.
• Belugalinsen
Hülsenfrüchte enthalten komplexe Kohlenhydrate und sind damit hervorragend Ballaststofflieferanten. Beides sorgt für eine gesunde Darmflora und damit auch für eine funktionierende Verdauung, die für die Gesundheit essenziell ist. Denn der Volksmund sagt, dass der Tod im Darm lauert. Ich sage lieber, dass die Gesundheit im Darm liegt, weil mich das motiviert, etwas dafür zu tun. Doch egal, wie es gedeutet wird, eine ballaststoffreiche Ernährung reduziert das Risiko am Darmkrebs zu erkranken.
• Erdnüsse und Erdnussmus
Erdnüsse haben ein ungünstiges Omega 6:3-Verhältnis von 260 : 1. Außerdem enthalten sie reichlich Omega 9. Beiden passt nicht zur Krebsprävention. Dennoch dürfen sie ab und zu auf den Speiseplan, da sie verglichen mit anderen Lebensmitteln einiges an Resveratrol enthalten, wenn auch nur ein Zehntel dessen, was rote Trauben enthalten. Resveratrol soll hochwirksame krebshemmende Eigenschaften haben. Trotz der ungünstigen Faktoren verwende ich für dieses Rezept Erdnussmus, weil es diesem veganen Spitzkohl-Gericht eine cremige Textur verleiht. Ich finde nämlich, dass gesundes Essen auch lecker schmecken darf.
• Knoblauch
Als Mitglied der Allium-Familie, zu der auch Zwiebeln, Schnittlauch und Porree gehören, enthält Knoblauch reichlich Allicin. Allicin ist eine Schwefelverbindung, die für den typischen Knoblauchgeruch verantwortlich ist. Darüber hinaus besitzt Allicin starke antioxidative Eigenschaften und kann sich präventiv auf verschiedene Krebsarten auswirken.
• Ingwer
Die entzündungshemmenden Eigenschaften sind wohl jedem bekannt. Denn sonst würde sich Ingwer während der Erkältungszeit nicht so großer Beliebtheit erfreuen. Die gesundheitsfördernde Eigenschaft hat Ingwer dem Wirkstoff Gingerol zu verdanken, dem nachgesagt wird, dass er das Wachstum von Krebszellen hemmen kann.
• Kurkuma
Das leuchtende Gelb des Kurkumas wirkt sich positiv aufs Gemüt aus. Dank des Wirkstoffs Curcumin hat Kurkuma weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften, die vor allem in Krebsprävention eine entscheidende Rolle spielen. So konnte in Labortests an Mäusen beobachtet werden, dass Curcumin das Wachstum bestehender Tumoren verhindert. Außerdem senkt dieser Wirkstoff das Thrombose-Risiko.
Für eine bessere Bioverfügbarkeit und um das volle Potenzial für die Krebsprävention auszuschöpfen, soll Kurkuma immer mit etwas schwarzem Pfeffer verzehrt werden. Dafür genügen bereits ein bis zwei Umdrehungen mit der Pfeffermühle.
• Olivenöl
Kalt gepresstes Olivenöl mit der Bezeichnung „virgine“ oder „extra virgine“ enthält einen hohen Anteil an Polyphenolen und Oleocanthal. Vor allem das Molekül Anteil Oleocanthal wirkt entzündungshemmende und ist in der Lage, Krebszellen abzutöten. Da hochwertiges Olivenöl nicht hocherhitzt werden kann, ist Vorsicht beim Braten angezeigt. Wähle für dieses Rezept deshalb ein mildes extra virgine oder ein hochwertiges natives Olivenöl aus. Diese enthalten zwar weniger Polyphenole und Oleocanthal sind aber hitzestabiler.
• Und die Karotten?
Die sind ebenfalls gesund. Denn sie enthalten viel Vitamin A, das u. a. das Immunsystem stärkt. Doch hauptsächlich habe ich sie für dieses Rezept ausgewählt, weil sie für einen Farbtupfer sorgen. Denn das Auge isst ja schließlich mit.
Wichtiger Hinweis
Bestimmte Lebensmittel können dazu beitragen, das Risiko für Tumorbildungen (gutartig oder bösartig) zu senken. Eine gesunde Ernährung allein kann keinen bestehenden Tumor heilen. Falls ein Tumorverdacht besteht, ist eine ärztliche Abklärung unbedingt erforderlich.
Rezept: Spitzkohl mit Belugalinsen und Erdnusssoße
Zutaten
für 2 Portionen
- 200 g Spitzkohl
- 2 Karotten
- 20 g frischen Ingwer
- 1 Knoblauchzehe
- 40 g Belugalinsen
- Erdnüsse
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Erdnussmus
- 2 TL Kurkuma
- 1 TL Rosenpaprika
- schwarzer Pfeffer
- Kräutersalz
Zubereitung
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 15 Minuten
- Spitzkohl vierteln, den Strunk entfernen und in Stücke schneiden.
- Karotte, Ingwer und Knoblauch schälen und klein schneiden.
- Spitzkohl und Karotten in einen Bambusdämpfer garen, ca. 20 Minuten.
- Belugalinsen 20 Minuten in Wasser kochen, abgießen und beiseitestellen.
- Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Ingwer darin anbraten, mit ca. 200 ml Wasser ablöschen und Erdnussmus hineinrühren.
- Gewürze zugeben, gut verrühren und bei schwacher Hitze köcheln lassen. Wenn die Soße eindickt, weiteres Wasser zugeben.
- Belugalinsen, Spitzkohl und Karotten dazugeben, gut verrühren und mit gehackten Erdnüssen servieren.
Nährwertangaben/Portion
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
20 g davon Zucker: 10 g | 14 g | 11 g | 20 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 1 : 1.
Meine Praxis-Tipps
- Reis passt sehr gut zu diesem Spitzkohl mit Belugalinsen. Für eine glutenfreie Variante empfehle ich Quinoa, Hirse oder Buchweizen.
- Wenn die Soße noch sämiger und cremiger sein soll, dann gibt in Schritt 5 noch etwas Kokosmilch dazu.
- Statt Belugalinsen kannst du auch rote oder gelbe Linsen verwenden. Da diese viel schneller gar sind, brauchst du sie nicht vorher zu kochen. Füge sie einfach in Schritt dazu und nimm evtl. etwas mehr Wasser.
Dieses Rezept für Spitzkohl mit Belugalinsen und Erdnusssoße ist nicht nur äußerst schmackhaft und vegan, es enthält auch viele Zutaten, die das Immunsystem stärken und den Organismus schützen. Dank Linsen und Erdnüsse enthält dieses Gericht obendrein noch eine bemerkenswerte Menge an Proteinen.
Eine gesunde Ernährung kann einen entscheidenden Beitrag zur Krebsprävention leisten. Mit diesem veganen Spitzkohl-Rezept wird aus einem gesunden Essen und wahrer Genuss, der nach mehr schmeckt.
Probiere dieses leckere Spitzkohl-Rezept unbedingt aus und erzähl mir in den Kommentaren, wie es dir geschmeckt hat. Teile es auch gerne mit deinen Freuden.
Guten Appetit wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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Quellen
- eigenes Rezept
- eigenes Wissen
- eigene Erfahrungen