Wenn’s schnell gehen muss und die Temperaturen noch oben klettern, ist ein erfrischender Tomatensalat eine leichte und leckere Mahlzeit für den Sommer.
Heiß ist’s, oder? Wer mag da gerne in der Küche stehen und kochen? Obwohl ich am liebsten etwas Warmes esse, bevorzuge sogar ich bei diesen Temperaturen Salat. Und weil es überall Tomaten in allen Größen und Farben gibt, ist Tomatensalat geradezu perfekt für den Sommer.
Tomatensalat mache immer nach einem bewährten Rezept. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mehr, wo ich das her habe. Vielleicht ist es auch meine eigene Kreation gewesen. Ich erinnere mich einfach nicht mehr.
Ich bereite ihn nämlich seit Jahrzehnten mit einem Senfdressing zu. Eine andere Zubereitung kann ich mir sowieso nicht vorstellen. Geschmacklich finde ich die Kombination aus süß-aromatischen Tomaten und Senf genial.
Bei der Auswahl der Tomaten nehme ich die, die ich gerade bekomme. Das sind Fleisch-, Strauch- und Roma-Tomaten oder Cocktail- und Kirschtomaten. Und wenn die Tomaten auf meinem Balkon reif sind, dann natürlich am liebsten die.
Bei den Strauchtomaten – bio, selbstredend! – vermisse ich in diesem Jahr das Aroma. Deshalb habe ich zusätzlich süße Cocktail-Tomaten verwendet. Und weil die in meinem Biomarkt auch in gelb und dunkelrot angeboten werden, wird dieser Tomatensalat nicht nur aromatisch, sondern auch bunt. Bunt finde ich ja immer gut.
Und weil das Auge immer mitisst, nehme ich zusätzlich Kürbiskerne. Die bilden einen ästhetischen Kontrast zum üppigen Tomatenrot. Außerdem sorgen sie dafür, dass der Salat nicht nur erfrischend, sondern auch knackig ist. Außerdem mag ich sie.
Über die Nährwerte will ich nur so viel sagen, dass dieser Tomatensalat sehr gut zu einer ausgewogenen Ernährung passt, einen bestehenden Mangel aber in keinem Fall ausgleicht. Dank des Rapsöls ist allerdings der Anteil an Omega-3-Fettsäuren bemerkenswert.
Nur Menschen mit einer Fruktosemalabsorption sollten vorsichtig sein, weil das Verhältnis von Glukose zu Fruktose 0,8 : 1 beträgt.
Rezept: Tomatensalat mit Senfdressing
Zutaten
für 1 Portion
- 200 g Tomaten
- 15 g Kürbiskerne
- 1 TL Senf
- 2 EL kaltgepresstes Rapsöl
- 1 EL Weißer Balsamico
- Kräutersalz
Zubereitung
Zubereitungszeit: 15 Minuten
- Rapsöl, Balsamico und Senf zu einer Vinaigrette rühren. Bei Bedarf mit Kräutersalz abschmecken.
- Tomaten in Schreiben schneiden und in eine Salatschüssel geben.
- Kürbiskerne darüber streuen.
- Vinaigrette über die Tomaten gießen und vermischen.
Nährwertangaben/Portion
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
6 g davon Zucker: 5 g | 8 g | 4 g | 28 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,8 : 1.
Zusammen mit frisch gebackenem Lavashbrot wird aus diesem Tomatensalat eine perfekte Mahlzeit für heiße Sommertage.
Gutes Gelingen beim Nachkochen wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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Hinter den Kulissen
Ich glaube, ich wäre nie auf die Idee gekommen, diesen Tomatensalat hier zu veröffentlichen. Für mich ist dieser Salat so … normal. Und dann kam die regionale Tageszeitung, Die Norddeutsche, und fragte an, ob sie ein Porträt über machen dürfen. Na klar, warum auch nicht. Ist doch nett, einen Blick hinter die Kulissen eines Foodblogs zu gewähren. Und zu erzählen habe ich sowieso mehr als genug.
Der Termin mit der Redakteurin war schnell gefunden und der Fotograf bestellt. Und dann überschlugen sich die Gedanken. Okay, die Presse kommt. Aber die Küche ist so eng und schmal. Da kann ich unmöglich beim Kochen fotografiert werden – obwohl der Fotograf Christian Kosak das sicher hinbekommt. Im Gegensatz zu mir hat er das ja gelernt.
Es musste also etwas her, dass ich gut vorbereiten und so arrangieren konnte, dass es Foodblog in action zeigt. Und: Das Gericht sollte nicht gleich unansehnlich wirken, wenn es einige Zeit auf dem Tisch steht. Dafür standen mehrere Gerichte zur Auswahl. U. a. auch der Vanillepudding mit Rosen-Kirschen. Nach eingehender Beratung mit der Redakteurin fiel die Entscheidung zugunsten des Tomatensalats.
Viel probieren brauchte ich dafür nicht. Ich mache den Salat ja schließlich schon seit Jahrzehnten. Was soll das schon schief gehen. Und dann war es so weit. Der Aktionsplan stand: Lavashbrot und Muffins für die Bewirtung backen, Tomaten schnippeln, Dressing anrühren, Aufbau für das Shooting machen und abwaschen, damit die Küche ordentlich aussieht.
Trotz aller Planung ist dann doch ein kleines Malheur passiert. Ich habe das Dressing ohne Kräutersalz gemacht. Muss wohl die Aufregung gewesen sein. Aber sonst war alles perfekt. Mit dem Zeitungsbericht1 bin ich in jedem Fall zufrieden. Vielen Dank, liebe Julia Assmann, für den tollen Bericht!
1.) Vollständig nur für WK+-Abonnenten online lesbar.
Quellen
- eigenes Rezept
- eigenes Wissen
- eigene Erfahrungen