Kartoffelsuppe ist bei kaltem Wetter genau das Richtige. Denn sie vertreibt die Kälte, macht zufrieden und satt. Schnelles, einfaches Rezept.
Suppen habe ich schon immer gerne gegessen. Vor allem, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist. Meine Phantasie kannte bei den Kreationen definitv keine Grenzen. Nur Kartoffelsuppe stand nie auf dem Plan. Denn die war für mich jahrelang ein Mysterium. Warum das so war, kann ich heute gar nicht mehr erklären. Vielleicht nur, dass ich einfach nicht wusste, wie diese gekocht wird.
Dabei ist es so einfach: Man nehme eine Handvoll Kartoffeln und Gemüse, das gerade im Haus ist. Dazu eine Zwiebel, vielleicht Knoblauch und Gewürze. Und im Handumdrehen wird daraus eine sämige Kartoffelsuppe. Varianten habe ich viele ausprobiert. Auch für die Resteverwertung habe ich schon mal eine Kartoffelsuppe gekocht. Doch dieses Rezept hat sich im Laufe der Jahre durchgesetzt.
Doch egal, mit welchen Zutaten eine Kartoffelsuppe gekocht wird, viel Arbeit hat die Köchin damit nicht. Wenn Kartoffeln und Gemüse geputzt sind, wird alles mit Wasser in einem großen Topf gegeben und so lange gekocht, bis alles weich ist. Dann kommt der Pürierstab zum Einsatz und fertig ist eine wärmende Suppe.
Das Wunderbare an einer Kartoffelsuppe ist, dass sie fast unendlich verlängert werden kann. Falls mal unerwarteter Besuch vor der Tür steht. Oder der Hunger besonders groß ist. Denn die Kartoffelstärke bindet das Wasser, wenn die Suppe erneut aufgekocht wird. So können aus drei Portionen schnell sechs oder acht Portionen werden. Etwas nach zu würzen ist dann allerdings empfehlenswert.
Die ganze Welt der Vitamine in einer Kartoffelsuppe
An Kartoffelsuppe gefällt mir besonders, dass sie vitaminreich, leicht bekömmlich und sättigend ist. Wie schon in meinem Kräuterquarkrezept erwähnt enthalten Kartoffeln besonders viel Kalium, aber auch Phosphor, Magnesium, Kalzium, Natrium, Eisen, Zink, Mangan, Kupfer und Selen. Des Weiteren die Vitamine A, C, B1, B2, B3, B5, B6, E sowie Folsäure.
Gekochter Fenchel immer noch viele Vitamine. Erwähnenswert sind vor allem die Vitamine C, E und A, aber auch die Mineralstoffe Natrium und Chlorid sowie das Spurenelement Eisen.
Die gekochten Karotten liefern ebenfalls viel Vitamin A und Chlorid.
Griechenkleemischung
Für Suppen verwende ich gerne die Griechenkleemischung nach Hildegard von Bingen.
Zum Kauf habe ich diese schmackhafte Gewürzmischung bisher nirgendwo gesehen. Ich mische sie deshalb selber:
- 60 g weißer Pfeffer
- 20 g Kreuzkümmel
- 10 g Bockshornkleesamenpulver
Der Name Griechenklee ist eine andere Bezeichnung für Bockshornklee. Er wirkt anregend auf den gesamten Organismus. Hildegard von Bingen schreibt darüber:
Rezept: Kartoffelsuppe
Zutaten
für 3 – 4 Portionen
- 400 g Kartoffeln
- 2 Karotten (ca. 80 g)
- 1 Kleiner Fenchel
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- 2 TL Kurkuma
- 2 TL Kumin (Kreuzkümmel)
- 1 TL Griechenkleemischung
- 1/2 TL Muskat
- Kräutersalz
- Olivenöl
- 1,5 l Wasser
Zubereitung
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Kochzeit: 20 Minuten
- Kartoffeln schälen, Karotten und Fenchel waschen. Schalotten und Knoblauch ebenfalls klein schneiden.
- Das Grün vom Fenchel klein hacken und beiseitestellen.
- Zwiebel und Knoblauch in Öl dünsten, Kartoffeln, Karotten und Fenchel dazugeben. Mit Wasser aufgießen und kochen.
- Nach ca. 20 Minuten sind die Kartoffeln weich. Dann wird alles mit dem Pürierstab zerkleinert.
- Gewürze dazugeben. Gut verrühren und noch einmal aufkochen lassen. Evtl. abschmecken. Ist die Suppe zu dick, weiteres Wasser dazugeben und nochmals aufkochen.
- In einer Schüssel anrichten und mit Fenchelgrün bestreuen. Auch dazu schmeckt frisch gebackenes Khorosan-Dinkel-Baguette sehr lecker.
Nährwertangaben/Portion
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
22 g davon Zucker: 5,7 g | 3,5 g | 3,7 g | 2,7 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 1,17 : 1.
Guten Appetit wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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Hinter den Kulissen
Wenn ich auch sonst Kartoffelsuppe nach „Gefühl“ koche, habe ich für dieses Rezept die Zutaten abgewogen.
Für die Fotos habe ich ungefähr zwei Stunden gebraucht. Ich habe 38 Fotos gemacht, von denen ich zwei ausgewählt habe.
Das mit dem Fenchel probier ich bald mal aus…vielen Dank für die Anregung Fr.Inga.
Hallo, liebe Frau Kühnel,
es freut mich, dass Sie bei mir eine Anregung gefunden haben. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen!
Herzlichst,
Inga