Käsekuchen mit Hüttenkäse – Rezept für die Singleküche

Dieser Käsekuchen ist schnell fertig und lecker. Passt gut bei einer Diät und als Dessert.
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Wochenende und Regenschauer. Dazu fällt mir nur Kuchen ein. Heute habe ich mir dafür ein besonderes Rezept überlegt. Und zwar Käsekuchen mit Hüttenkäse. Dieses Rezept habe ich schon sehr oft gebacken. Heute will ich es mit dir teilen.

Käsekuchen mit Mürbeteigboden und Magerquark habe ich viele Jahre lang gerne gebacken. Das ist eben ein Klassiker, mit dem man nichts falsch machen kann. Das Rezept habe ich auch schon mal mit Mangomus, Kirschen oder Datteln kombiniert. Meine Fantasie kennt da keine Grenzen, so lange es gut schmeckt. Hast du meine Kreationen schon probiert?

Gedeckter Kaffeetisch mit Hüttenkäsekuchen und Tulpen

Doch heute gibt es etwas Neues: Käsekuchen mit Hüttenkäse.

Ich dachte mir, dass Quark auch anders kombiniert werden kann. Beim Backen sollte es keinen Unterschied machen, womit der Quark vermengt wird. Vor ein paar Monaten habe ich es mit einer Packung körnigem Frischkäse ausprobiert. D. h. ich habe die Hälfte des Quarks durch Hüttenkäse ersetzt. Das Ergebnis hat mich positiv überrascht.

Das Mundgefühl war angenehm cremig und der Geschmack frisch. Die Verarbeitung hat nur unwesentlich länger gedauert. Um sicherzugehen, dass das Backergebnis kein Zufall war, habe ich den Hüttenkäsekuchen mehrfach gebacken. Jedes Mal war ich zufrieden. Deshalb bekommst du heute dieses Hüttenkäsekuchen-Rezept.

Doch zuvor will ich noch erklären, warum körniger Frischkäse Hüttenkäse genannt wird und ob dieser gesund ist.

Was ist Hüttenkäse?

Der Name „Hüttenkäse“ ist seit mehr als fünfzig Jahren, ganz genau seit 1964, ein eingetragener Markenname der Firma Hochland*. Diese Bezeichnung hat sich für körnigen Frischkäse eingeprägt und wird dafür meistens verwendet. Deshalb heißt mein Rezept auch nicht „Käsekuchen mit körnigem Frischkäse“ oder – schlimmer noch – „Körniger Frischkäsekuchen“ (Ich glaube, damit könnte niemand etwas anfangen.)

Andere Hersteller von körnigem Frischkäse dürfen den Namen „Hüttenkäse“ nicht verwenden.

Auf einem mit Mehl bestäubten Tisch steht ein Teller mit einem kleinen Hüttenkäsekuchen

Ist Hüttenkäse gesund?

Um diese Frage zu beantworten, will ich zunächst die Herstellungsart beschreiben. Vereinfacht dargestellt geht das folgendermaßen: Milch wird mit Lab unter Wärmeeinfluss eingedickt. Es entsteht eine Gallerte. Diese wird in kleine Würfel zerteilt. Bei 50 – 55 °C werden die Käsewürfel „eingetrocknet“, sodass Flüssigkeit austritt. Dadurch schrumpfen die Würfel und werden fest. So entstehen die typischen Körner für diesen Frischkäse. Anschließend werden die Würfel gewaschen und mit einer Soße aus Sahne und Salz vermengt.

Aufgrund der Herstellungsart enthält körniger Frischkäse viel Eiweiß, wenig Fett und Kohlenhydrate:

  • Fett (je nach Hersteller): 3,9 % – 4,5 %
  • Eiweiß: 11 – 12 %
  • Salz: < 1 %

Und damit kann ich die Frage, ob körniger Frischkäse gesund ist, mit ja beantworten. Denn aufgrund seines hohen Eiweißgehalts ist er ein schmackhafter Begleiter bei Diäten.

Doch nun folgt

Das Kuchenrezept


  Ein Jahreszeitenrezept von Inga Landwehr
Menge 4 Stück
Küche deutsch
Gericht Kuchen
Besonderes Low Carb, Singleküche
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Ruhezeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten

Zutaten

für 1 Käsekuchen ø 15 cm (entspricht 4 Stück Hüttenkäsekuchen)

• für den Boden

  • 50 g Mehl
  • 20 g Butter
  • 2 TL Xylit oder Zucker
  • etwas Wasser

• für die Füllung

  • 120 g Hüttenkäse
  • 150 g Magerquark
  • 1 EL Kokosblütenzucker
  • 1 Ei

Zubereitung

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: ca. 30 – 40 Minuten

• Boden

  1. Zutaten zu einem Teig verarbeiten und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  2. Den Teig ausrollen, sodass er etwas größer als die Form ist und dann eine kleine Springform (ø 15 cm) damit auslegen.
  3. Die Teigränder nach innen umschlagen.

• Füllung

  1. Hüttenkäse und Quark mit Ei und Xylit verrühren.
  2. Quarkmasse auf den Teig verteilen.
  3. Bei 190 °C 30 – 40 Minuten backen.

Wie klingt das Rezept für dich? Ist doch einfach, oder?

Übrigens, die Teigmenge kann auch auf zwei kleine Formen aufgeteilt werden. Dann ist das ein leckerer Nachtisch. Wenn du diesen einfachen Käsekuchen außerdem mit etwas Amaretto übergießt, wird er zu einem exquisiten Genuss.

Wenn dir dieser Kuchen gute gelungen ist, dann mach ein Foto davon und poste es auf Instagram unter dem Hashtag #Jahreszeitenköchin

Nährwertangaben/Portion

KohlenhydrateEiweißBallaststoffeFett
16,2 g
davon Zucker: 7,2 g
12 g0,5 g7,2 g

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 4,16 : 1.

Mein Tipp

Wenn du einen großen Käsekuchen mit Hüttenkäse nach diesem Rezept backen möchtest, dann nimm von den Zutaten die dreifache Menge.

Ein schönes Wochenende wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin

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Hinter den Kulissen

Dies ist erst einmal das letzte Kuchenrezept, das auf meinem Blog erscheint. Zumindest für die nächsten Wochen. Denn am Mittwoch beginnt die Fastenzeit. Und das nehme ich zum Anlass, um mit einer Fasten-Challenge zu beginnen. Denn ich möchte sehr gerne ein paar Pfunde loswerden. Wie es mir dabei ergeht und ob ich rückfällig werde, kannst du hier auf dem Blog lesen.

Deshalb versteht es sich von selbst, dass Kuchen nicht so gut dazu passt. Vermutlich werde ich diesen Käsekuchen mit Hüttenkäse aber ab und zu essen. Denn dieses Käsekuchenrezept ist zuckerreduziert und zudem Low carb.

Diesen leckeren Käsekuchen habe ich in mehreren Größen gebacken und abgelichtet. Und zwar 56 Mal. Für dieses Rezept habe ich schließlich drei Bilder verwendet.

Quellen

  • eigenes Rezept
  • eigenes Wissen
  • eigene Erfahrungen

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ohne Auftrag, ohne Honorar

Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Die Zutaten sind immer frisch, meistens bio und oft regional. Ihre besten Kochrezepte schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!

2 Kommentare

    • Hallo Rita,

      das steht bereits im Rezept.

      Das Konzept mit den individuellen Namen finde ich richtig klasse. Das nächste Mal bitte: „Hallo Inga“ Danke!

      Herzlichst, Inga
      (Die Jahreszeitenköchin)

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