Leckeres Chutney-Rezept aus der Jahreszeitenküche
Nachdem ich hier schon ein Grundrezept für die Zubereitung von Chutneys veröffentlich habe, folgt jetzt mein Rezept für ein Pflaumen-Kürbis-Chutney. Tatsächlich habe ich dieses Rezept selber entwickelt, wie überhaupt alle Rezepte, die es hier zu lesen geben wird. Ein Kochbuch brauche ich dafür nie – ich bin auch in der Küche kreativ.
Dieses Chutney passt gut in die Jahreszeit. Kürbisse gibt es reichlich, die Pflaumensaison ist noch nicht zu Ende und Zwiebeln bekommt man das ganze Jahr über. Sowohl Kürbis als auch Pflaumen sind im Geschmack eher süß. Dies kombiniere ich mit Chilli und Rosenpaprika. Dadurch wird die Süße pikant. Sternanis und Bockshornklee verleihen ihm einen Hauch vom Orient. Knoblauch fand ich nicht passend, aber wer nicht darauf verzichten möchte, nimmt zwei Zehen davon. Anstatt Ingwer verwende ich hier Galgant.
Hildegards Favorit: Galgant
Galgant gehört zur Familie der Ingwergewächse, ist aber milder als Ingwer. Galgant wird nachgesagt, dass er bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Koliken helfen soll. Auch Hildegard von Bingen schwört darauf. Für sie gehörte der Galgant neben Bertram und Fenchel zu den wichtigsten Gewürzen. Bei der Zusammenstellung meiner Rezepte folge ich gerne der Heiligen Hildegard. Denn mit der Hildegard-Heilkunde habe ich selber schon das ein oder andere gesundheitliche Problem in den Griff bekommen habe. Aber das ist eine andere Geschichte.
Einkaufstipp: Galgant, Sternanis und Bockshornklee gibt es bereits gemahlen im Asialaden.
Rezept: Kürbis-Chutney mit Pflaumen
Zutaten
für 10 Gläser à 200 ml
- 700 g Hokaido-Kürbis
- 1 kg entsteinte Pflaumen
- 300 g Zucker
- 200 ml Rotweinessig
- 100 ml Balsamico, weiß
- 50 g grob behackte Walnüsse
- 2 Äpfel
- 2 rote Zwiebeln
- 2 EL Salz
- 3 TL Chillipulver
- 2 TL Galgant
- 2 TL Bockhornkleesamen, gemahlen
- 2 TL Sternarnis
- 1 TL Paprikapulver
- Olivenöl
Zubereitung
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 2 Stunden, 30 Minuten
- Kürbis und Pflaumen waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Schale des Hokaido-Kürbis ist essbar, deshalb muss er nicht geschält werden.
- Äpfel vom Kerngehäuse befreien, in Stücke schneiden, Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden.
- Walnüsse hacken.
- Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebel- und Apfelstücke darin anbraten, bis sie braun werden.
- Mit Essig ablöschen und die Kürbisstücke dazugeben.
- Nach 15 Minuten die Pflaumenstücke dazugeben und solange kochen, bis der Kürbis weich ist. Das dauert noch ungefähr 20 Minuten. Die Pflaumen- und Apfelstücke zerfallen beim Kochen von selber.
- In der Zwischenzeit Gläser, Deckel und alles andere Werkzeug mit kochend heißem Wasser übergießen, um es keimfrei zu machen.
- Ist der Kürbis weich, die Stücke mit dem Pürierstab etwas zerkleinern. Achtung, das könnte spritzen.
Da auch Pflaumen viel Pektin enthalten, sollte die Masse jetzt schon recht fest sein. In diesem Fall die Hitze reduzieren. - Jetzt werden Walnüsse und Gewürze dazugegeben und gut untergerührt. Der Sternanis entfaltet dabei sofort sein volles Potenzial: Es duftet herrlich nach Orient. Wenn alles kurz durchgezogen ist, noch einmal abschmecken und evtl. nachwürzen.
- 1Sollte noch Flüssigkeit im Topf sein, solange unter ständigem Rühren weiterkochen, bis die Flüssigkeit weg ist.
- Mit der Löffelprobe (siehe Chutney Grundrezept) die Konsistenz testen und dann das Pflaumen-Kürbis-Chutney heiß die vorbereiteten Gläser füllen. Vor dem Verschließen die Luftblasen mit einem Holzstäbchen aus dem Chutney herausdrücken.
Nährwertangaben/Glas
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
46,3 g davon Zucker: 44,1 g | 2,6 g | 2,9 g | 5,9 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 1,12 : 1.
Gutes Gelingen und einen ebensolchen Appetit wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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