Viele orangefarbene Hokkaido-Kürbisse

Kürbis: Alles Wissenswerte über das vielseitige Herbstgemüse

Der Kürbis gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wird seit Jahrhunderten kultiviert. Er gehört zur Familie der Kürbisgewächse und ist eng mit Zucchini, Gurken und Melonen verwandt. Er ist ein vielseitiges und gesundes Gemüse, das in vielen verschiedenen Größen, Formen und Farben erhältlich ist.

Heute sind über 800 Kürbissorten bekannt. Zu den beliebtesten Sorten gehören Hokkaido, Butternut, Bischofsmütze, Spaghettikürbis, Muskatkürbis und Moschuskürbis. Jede Sorte hat einen einzigartigen Geschmack, eine eigene Textur und eine besondere Verwendung in der Küche.

Viele orangefarbene Hokkaido-Kürbisse

Einkaufsratgeber

Beim Einkauf sollte ein gut aussehender Kürbis mit Stiel ausgewählt werden. Fehlt der Stiel, trocknet der Kürbis schneller aus. Um festzustellen, ob der Kürbis reif ist, sollte leicht auf die Schale geklopft werden. Klingt der Kürbis hohl, ist er reif und kann mit gutem Gefühl gekauft werden.

Lagerung und Zubereitung

Kürbisse eignen sich zum Kochen, Backen, Einlegen oder als Zutat für Suppen und Eintöpfe. Als Beilage und in der vegetarischen Küche sind Kürbisse sehr beliebt.

An einem trockenen und kühlen Platz können Kürbisse mehrere Monate gelagert werden. Dafür eignen sich am besten die Wintersorten wie Bischofsmütze, Muskatkürbis, Turbankürbis, Golden Hubbard und Hokkaido.

Beim Hokkaido-Kürbis kann die Schale mitgegessen werden. Alle andere Kürbis-Sorten sollten vor dem Verzehr geschält werden.

Vitamin- und Nährstoffgehalt

Kürbisse sind besonders reich an Vitamin A, welches gut für die Augen und das Immunsystem ist. Sie enthalten auch die Vitamine C und K sowie Vitamin B3, das beim Fettstoffwechsel eine wichtige Rolle spielt.

Darüber hinaus sind Mineralstoffe wie Kalium und Kupfer reichlich enthalten, aber auch Eisen, Magnesium, Mangan und Phosphor.

Hildegard von Bingen sagt über den Kürbis:

Die Kürbisse sind trocken und kalt und wachsen von der Luft. Und sie sind für kranke und gesunde Menschen gut zu essen.

Hildegard von Bingen

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,85 : 1

100 g gegarter Kürbis enthält

  • 5 g Kohlenhydrate
  • 1 g Eiweiß
  • 1 g Ballaststoffe
  • 3,6 g Zucker
  • 0 g Fett
Kürbis

Saison für Freiland-Kürbis in Deutschland

In Deutschland wird der Kürbis in der Regel von August bis Januar geerntet, wenn er seine optimale Größe und Reife erreicht hat. Sommerkürbissorten werden zum Ende des Sommers geerntet. Die Frucht ist dann noch nicht voll ausgereift, sodass die Schale noch weich und der Stiel nicht verholzt ist. Zu den Sommerkürbissorten gehören Zucchini, Rondini, Patisson und Spaghetti-Kürbis.

Der Winterkürbis dagegen wird erst im Herbst geerntet, wenn die Schale hart und der Stiel verholzt ist.

Der Kürbis bevorzugt warme Temperaturen und sonnige Standorte. Idealerweise wird er im Freiland angebaut.

  • Hauptsaison: September – November
  • Nebensaison: August + Dezember

Wann andere Gemüsesorten Saison haben, siehst du im Saisonkalender der Jahreszeitenküche.

Kürbis selber anbauen

Kürbisse benötigen viel Platz und viel Sonnenlicht, um gut zu gedeihen. Sie können im Freiland oder im Gewächshaus angebaut werden. Die Ernte erfolgt von August bis Oktober, wenn die Kürbisse ihre optimale Größe erreicht haben.

Kürbisse sind leicht im Garten anzubauen. Sie benötigen ein sonniges Gelände, viel Platz und gut durchlässigen Boden. Die Samen können direkt ins Beet gesät werden. Kürbisse benötigen regelmäßiges Gießen, aber zu viel Wasser kann zu Fäulnis führen. Nach der Ernte müssen sie gut getrocknet und an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden.

Ein Kürbis im Wachstum, der teilweise von Blättern verdeckt ist.

Herkunft und Verbreitung

Kürbisse gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und werden seit Jahrhunderten angebaut. Der Gartenkürbis stammt ursprünglich aus Mexiko, der Riesenkürbis aus Südamerika und der Moschuskürbis aus Zentralamerika. In Europa werden Kürbisse seit dem 16. Jahrhundert kultiviert und sind seitdem als Speise- und Zierkürbis sehr beliebt.

Ein Drittel aller Kürbisse werden in China produziert. Weitere große Kürbisproduzenten sind Ukraine, Russland, die USA, Spanien, Türkei und Mexiko.

In Deutschland beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr ungefähr ein Kilo. Davon werden 87 % in Deutschland angebaut. Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind in Deutschland die größten Anbaugebiete.

Fazit

Kürbisse sind ein gesundes und vielseitiges Gemüse, das sich ideal für den Herbst eignet. Sie sind reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und lassen sich auf viele verschiedene Arten zubereiten. Wer einen eigenen Garten hat, kann Kürbis relativ einfach selbst anbauen und ernten.

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Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Ihre besten Kochrezepte mit frischen Bio- und meistens regionalen Zutaten schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Der Schwerpunkt liegt bei Nahrungsmittelintoleranzen und der Anti-Krebs-Ernährung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!