Der Pariser Bürgermeister François Allégret gibt sich die Ehre. „Rotes Gold“ soll von dem berühmten Sushikoch Mifune aufs Feinste kredenzt werden. Doch bevor dieser auch nur den ersten Schnitt machen kann, ist er auch schon tot. Und wie es der Zufall so will, befindet sich der Luxemburger Xavier Kieffer unter den erlesenen Gästen. Denn seine Freundin Valérie Gabin ist gut mit dem Bürgermeister befreundet. Zu dem ist sie die Herausgeberin des gleichnamigen Restaurantführers. Und das ist ein Grund mehr, sie zu diesem kulinarischen Event ins Musée d’Orsay einzuladen.
Die Pariser Polizei hat die plötzliche Todesursache des Sushikochs schnell ermittelt: Arbeitsunfall aufgrund einer Vergiftung. Und damit soll der Fall geschlossen und zu den Akten gelegt werden. Xavier Kieffer kann dies allerdings nicht so recht glauben. Immerhin war der Japaner ein renommierter Spitzenkoch, der sein traditionelles Handwerk schon vor Jahrzehnten erlernt hat.
Sein ehemaliger Kollege und Sushikoch Toro bestärkt den Luxemburger in der Annahme, dass da jemand nachgeholfen haben muss. Auch der Bürgermeister hat mehr als einen Grund, die Ursache für das plötzliche Ableben des renommierten Sushikochs aufzuspüren. Allégret will außerdem aus inoffiziellen Kanälen erfahren haben, dass der tote Mifune mit einem Fischhändler aus Luxemburg Geschäfte gemacht hat. Da liegt es quasi auf der Hand, dass Xavier Kieffer der richtige Mann ist, um diesen Fall aufzuklären.
Rotes Gold aus dem Meer
Notgedrungen macht sich der Luxemburger Koch auf den Weg. Die Spur führt ihn zunächst auf den Rungis, wo sich der größte Fischmarkt der Welt befindet. Dort erfährt er, dass die Nachfrage nach Rotem Thun kaum zu befriedigen ist. Bietet ein Händler diesen seltenen Fisch zu besonders günstigen Konditionen an, dann stinkt das gewaltig. Denn der teuerste Fisch wird wie „Rotes Gold“ gehandelt.
Bei einer Flasche Riesling steuert Pekka Vatanen, EU-Angestellter und Freund Xaviers sein Wissen über EU-Fischbestände, Fangquoten und bedrohte Fischarten bei. Und damit wird immer unverständlicher, warum ein Händler Roten Thun günstig anbieten kann. Davon angetrieben, eine Antwort auf diese Frage zu finden, stattet Xavier Kieffer dem Luxemburger Fischhändler einen Besuch ab.
Es sind nicht die Antworten, die er von dem Geschäftsführer bekommt. Vielmehr ist es ein stibitzter Lieferschein, der ihn nach Sizilien führt. Denn auf einer vorgelagerten Insel soll Roter Thun in Aquakultur gezüchtet werden. Das klingt so unwahrscheinlich, dass etwas Wahres daran sein muss. Gemeinsam mit dem Vorsteher einer Thunfischer-Kooperative erkundet er diese kleine Insel und entdeckt Unvorstellbares …
Der Spannung wegen, behalte ich das, was die beiden auf der kleinen Insel entdecken für mich. Verraten sei aber noch, dass Xavier Kieffer dieses Abenteuer unbeschadet übersteht. Auch der Mord an Mifune-San wird aufgeklärt.
Weitere kulinarische Krimis mit Xavier Kieffer
Band 1
Teufelsfrucht
Band 3
Letzte Ernte
Band 4
Tödliche Oliven
Band 5
Gefährliche Empfehlungen
Band 6
Bittere Schokolade
Band 7
Goldenes Gift
Mein Fazit über „Rotes Gold“
Mit „Rotes Gold“ hat Tom Hillenbrand einen gut recherchierten Krimi geschrieben, der die Aufmerksamkeit auf den vom Aussterben bedrohten Roten Thun lenkt. Leicht verständlich und in kleine Portionen verpackt hat der Autor Fakten zu diesem Thema den Protagonisten dieses Romans in den Mund gelegt. Wer sich nicht intensiver mit diesem Thema beschäftigen will, erhält beim Lesen eine gute Portion Basiswissen.
Nun bin ich darauf gespannt, worum es in „Letzte Ernte“ geht.
Spannende Unterhaltung wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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Verlagsangaben
Tom Hillenbrand: Rotes Gold
Ein kulinarischer Krimi – Xavier Kieffer ermittelt – Band 2
KiWi
352 Seiten
ISBN: 978-3-462-04412-6
erschienen am 19. April 2012
Bildnachweis
Thunfische im Hintergrund des Titelbildes: 27707 by pixabay
Buchcover: Kiepenheuer & Witsch
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Ich versichere, dass ich diese Buchbesprechung aus eigener Motivation geschrieben habe. Ich habe das Buch bei Tauschticket* getauscht. Meinem Konto bei Tauschticket werden zwei Tickets gutgeschrieben werden, wenn du dich über diesen Link* registrierst.
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Hoffe, du hast mittlerweile auch die Letzte Ernte gelesen. Danke jedenfalls für die Zusammenfassung. Hat mir sehr geholfen, mich an den Inhalt zurückzuerinnern. 🙂
Laura,
meine Eltern haben sich viele Gedanken gemacht, um einen schönen Namen für mich auszuchen. Ich finde, sie haben eine gute Wahl getroffen. Darüber hinaus gefällt mir das Komzept, dass jeder Mensch einen individuellen Namen hat. Deshalb begrüße ich es, mit meinem Namen, der im Übrigen unter jeden Beitrag steht, angesprochen zu werden. Denn letzendlich investiere ich viel Zeit und Geld in die Jahreszeitenküche und das Schreiben von Rezensionen. Das hat wohl etwas Anerkennung verdient, meinst du nicht, Laura?
Gruß von der Jahreszeitenköchin
Inga