Nachhaltig, aber günstig! von Alexandra Achenbach

Diese 111 Ideen für ein grünes Leben sind nachhaltig, aber günstig! Denn sie schonen Haushaltsbudget und Klima. Probier das unbedingt aus! (Werbung)

Nachhaltig, günstig, saisonal, regional – perfekt für die Jahreszeitenküche! Dabei widmet sich Alexandra Achenbach in ihrem Buch nicht nur dem Thema Küche, sondern dem ganzen Haushalt inklusive Kosmetik und Körperpflege. Und damit ein grünes Leben mit wenig Geld gelingt, hat die Autorin 111 Ideen zusammengetragen und ausprobiert. Und die sind richtig gut! Das kann ich versprechen.

Die nachhaltigen Tipps umfassen 128 Seiten sind in fünf Kapitel unterteilt:

  • Essen & Trinken
  • Haus & Heim
  • Energie & Strom
  • Konsum & Kleidung
  • Kosmetik & Körperpflege
Doppelseite aus Nachhaltig, aber günstig. Auf der linken Seite sind Mela-Prep-Tipps und auf der rechten Seite Tipps für Zero Waste.
„Nachhaltig, aber günstig!“, S. 34 + 35, Meal Prepping- und Zero Waste-Ideen, oekom

Essen & Trinken

Bei dieser Aufteilung liegt es nahe, dass mich das erste Kapitel am meisten interessiert. Also fange ich gleich damit an. Hier folgt wirklich eine gute Idee der nächsten. Und leckere Rezepte sind auch dabei. Dazu später mehr.

Doch zu Beginn lade ich dich ein, an einem Quiz teilzunehmen:

  1. Was ist der beste und günstigste Durstlöscher?
  2. Pflanze oder Tier? Was ist besser fürs Klima?
  3. Gibt es heimische Alternativen zu Superfood wie z. B. Acai, Chia oder Avocado?
  4. Nenne fünf Methoden zum Haltbarmachen von Gemüse?
  5. Was bedeutet Regrowing?

Du hast alle Fragen auf Anhieb beantwortet? Super! Dann kannst du dieses Kapitel getrost überspringen.

Doppelseite aus Nachhaltig, aber günstig. Auf der linken Seite ist ein Beitrag darüber, dass alles gegessen werden kann, um Müll zu vermeiden. Auf der rechten Seite ist ein Rezept für Pesto aus Karottengrün.
„Nachhaltig, aber günstig!“, S. 24 + 25, From Leaf to Root und Rezept für Karottengrün-Pesto, oekom

Es gibt Fragen, bei denen du dir mit den Antworten nicht sicher bist? Dann kommen jetzt die richtigen Antworten.

  1. Leitungswasser ist das Lebensmittel, das in Deutschland am besten kontrolliert wird. Du kannst es beinahe überall und bedenklos direkt aus der Leitung trinken. Deshalb ist Leitungswasser deutlich günstiger und umweltfreundlicher als Mineralwasser in Flaschen. Denn Flaschen müssen erst von A nach B transportiert werden und das emittiert Co2.
  2. Pflanze! Denn bei der Produktion von Fleisch, Eiern und Milchprodukten entstehen Treibhausgase, werden große Flächen für Tierfutter und Unmengen an Wasser verbraucht.
  3. Na klar! Saisonales Beerenobst ist eine Vitaminbombe par excellence, Leinsamen ist nicht nur günstiger als Chia, sondern enthält ebenso viel Ballaststoffe, Omega-3-Fettsäuren und Proteine. Walnüsse sind eine perfekte Alternative für Avocados. Denn Walnüsse enthalten einen ebenso hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Darüber hinaus werden für den Anbau von Avocados werden Unmengen an Wasser verbraucht.
  4. Dunkel und kühl lagern, einfrieren, trocknen, einkochen, fermentieren, einlegen in Essig, Haltbarmachen mit Öl. Das sind schon sieben Methoden. Aber alle helfen dabei, das Haushaltsbudget zu schonen, weil du Lebensmittel dann einkaufen kannst, wenn sie günstig sind.
  5. Beim Regrowing erwachen Gemüsereste zu neuem Leben. Diese Methode ist perfekt für manche Kräuter, Wurzeln, Zwiebeln, Salat und Kohl.

Diese und noch viele weitere Tipps findest du im Kapitel „Essen & Trinken“. Außerdem gibt es hier auch noch viele Rezepte, um beispielweise Reste zu verwerten, Müsliriegel selber zu machen, für ein Pesto aus Karottengrün oder Meal Prep. Willst du mehr davon, dann empfehle ich dir Nachhaltig, aber günstig!*

Doppelseite aus Nachhaltig, aber günstig. Auf der linken Seite steht ein Rezept für ein asiatisches Restecurry und auf der rechten Seite eins für Brotsalat.
„Nachhaltig, aber günstig!“, S. 30 + 31, Rezepte für Restecurry und Brotsalat, oekom

Wie eingangs erwähnt, enthält „Nachhaltig, aber günstig!“ auch viele gute Tipps rund um das tägliche Leben. Weil es in der Jahreszeitenküche aber hauptsächlich um Essen und Trinken geht, fasse ich die weiteren Kapital nur kurz zusammen. Doch verraten kann ich die an dieser Stelle schon jetzt, dass es total lohnt, dafür einmal ins Buch zu schauen. Los geht’s!

Haus & Heim

Wie der Titel schon verrät, geht dreht sich hier alles um deine vier Wände und darum, wie du dein Leben darin nachhaltig einrichtest. Das fängt natürlich beim Putzmittel an. Dafür hat Alexandra Achenbach ein paar einfache Rezepte zusammengestellt. Ab sofort brauchst du keine Reinigungsmittel kaufen. Damit sparst du Geld und unnötige Schlepperei.

In diesem Kapitel geht es natürlich auch das Aufbewahren von Lebensmitteln. Dafür sind leere Schraubgläser ideal. Sogar zum Einfrieren!

Statt Frischhaltefolie empfiehlt die Autorin Bienenwachstücher und liefert dafür auch gleich eine DIY-Anleitung. Besonders nachhaltig sind die natürlich, wenn du sie aus Stoffresten machst. Deshalb gibt es in meiner Küche jede Menge in gelb. Die habe ich nämlich aus der Kante eines alten Bettlakens gemacht. Während die Mitte schon durchgelegen ist, sind die Kanten meistens noch tipptop. Kaputte Designer-Kissen habe ich dafür auch schon genommen. Grundsätzlich aber verwende ich dafür nur Stoffe, die auch 100 % Baumwolle sind.

Doppelseite aus Nachhaltig, aber günstig. Auf der linken Seite ist eine Anleitung für selbstgemachte Bienwachstücher und auf der rechten Seite eine für Staubwedel.
„Nachhaltig, aber günstig!“, S. 58 + 59, Anleitung für selbstgemachte Bienwachstücher und Staubwedel, oekom

Energie & Strom

Spätestens seit der letzten Energiekrise ist wohl jedem bewusst, dass Energie ein echtes Loch in die Haushaltskasse reißen kann. Dank der Autorin ist damit jetzt Schluss. Denn dieses Kapitel ist voller wertvoller Tipps, um Strom, Wasser und Heizung zu sparen. Dabei wird jedes Bereich des Haushalts bedacht. Denn es gibt viele Möglichkeiten:

  • Wasser sparendes Händewaschen und duschen
  • nachhaltiges Wäschewaschen
  • Energiesparen in der Küche
  • richtiges heizen
  • smartes Arbeiten im Homeoffice
  • digital Detox

Hier gilt: Weniger ist mehr! Alexandra Achenbach hat tatsächlich alles bedacht.

Doppelseite aus Nachhaltig, aber günstig. Auf der linken Seite sind zwei Anregungen für Spielplatztechnik und Digital Detox. Auf der rechten Seite ist eine für Leben auf kleinem Raum.
„Nachhaltig, aber günstig!“, S. 86 + 87, Spielplatztechnik, Digital Detox und Living Small, oekom

Konsum & Kleidung

Ich gebe zu, dass mich dieses Kapitel am wenigsten interessiert. Ich pflege damit nämlich schon seit Jahren einen bewussten Umgang. Meine Kleidung ist von guter Qualität. So halten die Kleidungstücke immer lange. Und wenn mal etwas kaputt geht, wird es gestopft. Ich habe das noch gelernt. Doch in „Nachhaltig, aber günstig!“ findest du auch dafür eine Anleitung. Abgelegte Kleidung ist meistens noch gut genug, um diese upzucyceln. Ein paar Inspirationen dafür findest du in diesem Buch.

Tauschen statt kaufen ist allemal nachhaltiger als immer alles neu zu kaufen. Kleidertauschparties bieten sich dafür an. Für alles andere gibt es Tauschbörsen*. Die nutze ich schon seit vielen Jahren. Das ist quasi mein Shopping-Paradies. Hier finde ich eigentlich immer alles, was ich gerade benötige: Seife, Deko und Geschirr für meine Fotos und was zum Schmökern ist auch immer dabei. Und wenn ich gerade mal nicht das finde, was ich mir vorstelle, erstelle ich einen Suchauftrag.

Kosmetik & Körperpflege

Dieses Kapitel ist zwar kurz, hat es aber in sich. Denn hier ist für jeden etwas dabei. Seien es nun Stoffwindeln, Tampons, Rasierer oder wiederverwendbare Kosmetikpads, zu allem findest du wertvolle Anregungen. Doch ganz am Anfang geht es um eine Bestandsaufnahme: Was brauchst du wirklich? Ein kritischer Blick in den Badezimmerschrank verrät es dir. Wenn du dafür aber einen kleinen Anschubser brauchst, dann lies unbedingt dieses Kapitel.

Doppelseite aus Nachhaltig, aber günstig. Auf beiden Seiten sind Tipps für sparsamen Wasserverbrauch im Badezimmer zusammengestellt.
„Nachhaltig, aber günstig!“, S. 78 + 79, Tipps für sparsamen, bewussten Wasserverbrauch, oekom

Mein Fazit über „Nachhaltig, aber günstig!“ von Alexandra Achenbach

Ich meine, dass Nachhaltigkeit ein Gebot der Zeit ist. Mit diesem praktischen Ratgeber gelingt es garantiert, einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Und sei dieser auch noch so klein. Der wunderbare Nebeneffekt dabei ist, dass es deinen Geldbeutel schont. Allein deshalb ist dieses Buch von Alexandra Achenbach eine lohnenswerte Anschaffung, die sich schnell wieder amortisiert haben wird.

Die Inhalte sind gut strukturiert in Kapitel aufgeteilt. Damit wird eine intuitive Orientierung leicht gemacht. Alle Tipps in „Nachhaltig, aber günstig!“ sind praktisch, anschaulich beschrieben und einfach umzusetzen. So macht Nachhaltigkeit wirklich Spaß!

Als ehemalige Layouterin habe dieses Buch selbstredend mit einem kritischen Blick betrachtet. Viele Tipps enthalten einen Extra-Tipp, der in einer Sprechblase (Bubble auf Neudeutsch) hervorgehoben wird. Das ist ein schöner Eyecatcher und gefällt mir richtig gut. Als ältere Brillenträgerin ist mir der Text leider etwas zu klein (zum Lesen musste ich die Brille abnehmen).

Auch die Farbwahl ist sehr gelungen. Auf manchen Seiten wurde eine zusätzliche Hintergrundfarbe gewählt. Das bringt eine schöne Abwechslung in das Seitenlayout. Neben hellbraun und Beige wurde Grün als Akzentfarbe gewählt. Das liegt bei diesem Inhalt auf der Hand. Ist nur leider so gar nicht meine Farbe. Aber das ist, wie so vieles im Leben Geschmackssache und letztendlich kommt es auf den Inhalt an.

Viel Spaß beim nachhaltigen Wirtschaften wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin

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Verlagsangaben

Nachhaltig, aber günstig! von Alexandra Achenbach - Buchcover
Nachhaltig, aber günstig! Bild von oekom

Nachhaltig, aber günstig! von Alexandra Achenbach

oekom
128 Seiten
Softcover
ISBN: 978-3-96238-418-0
erschienen 14. März 2023

Bildnachweis

Fotos: Inga Landwehr/Jahreszeitenkueche.de
Buchcover: oekom

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Ich versichere, dass ich diese Buchbesprechung aus eigener Motivation geschrieben habe. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar beim Verlag angefordert. Es wurde mir kostenfrei zugesandt. Ein Honorar wurde für diese Buchbesprechung weder vereinbart noch gezahlt.

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