Muffins oder Cupcakes gehen ja immer, oder? Mein Grundrezept für Muffins ist einfach und schnell. Rezept für die Singleküche.
Für mich waren Muffins bisher nichts anderes als ein Trend, mit dem ich mich nicht weiter beschäftigen wollte. Nachdem ich aber das Buch „Kuchen backen in Kigali“ gelesen hatte, bekam ich richtig Lust auf Muffins. Denn Hauptperson Angel ist die beste Kuchenbäckerin in Kigali. Sie wird von Gaile Parkin so schillernd beschrieben, dass ich mich dem Zauber nicht entziehen konnte.
Selbstverständlich backt Angel auch Muffins, die sie ihren Kunden immer dann serviert, wenn diese eine Bestellung aufgeben. Sie meint nämlich, dass es sich bei Chai ya Maziwa und Muffins viel besser über Geschäfte reden lässt. Geschäft hin oder her, ich finde, dass Kuchen irgendwie immer geht.
Kein Kuchen ist auch keine Lösung
Mein Backofen hat nur Unterhitze, in dem die meisten Kuchen schwarze Füße bekommen. Deswegen backe ich seit Jahren immer nur Käsekuchen oder Kekse. Doch das Mundgefühl bei einem saftigen Rührkuchen ist etwas ganz anderes …
mit Sahne oben drauf …
hmmmm …
Deshalb habe ich mich zunächst in Kochforen und bei anderen Blogger*innen umgeschaut und deren Rezepte ausprobiert. Nichts davon hat mich wirklich überzeugt. Denn erstens sind die meisten Rezepte mit Sonnenblumenöl, das es in meinem Haushalt nicht gibt. Und zweitens ist die Menge, die be einem Rezept entsteht, immer viel zu groß für meinen Singlehaushalt.
Denn wenn ich nur mal am Wochenende ein Stück Kuchen essen möchte, brauche ich keine zehn, zwölf oder mehr Muffins backen. Wer soll die bloß alle essen?
Ein Backrezept für Singles muss her!
Wie ich bei verschiedenen Blogger*innen gelesen habe, werden bei Muffins die feuchten und die trockenen Zutaten getrennt von einander gemischt. Diese sollen dann schnell zusammen gemixt werden. Nee, das ist ja nichts für mich.
Sowohl Oma als auch Mutter haben mir beigebracht, dass zuerst Butter und Zucker schaumig geschlagen werden und dann kommen alle weiteren Zutaten. So habe ich es gelernt, so will ich auch meine Muffins machen. Da bin ich eigen.
Per Definition backe ich demnach also Cupcakes. Wenngleich meine weniger süß sind. Von mir aus. Wenn’s schmeckt, kann der Kuchen heißen, wie er will. Ich nenne meine kleinen Rührkuchen trotzdem Muffins.
Nun sind meine Experimente erfolgreich zu einem Ende gelangt. Ich darf hiermit verkünden, dass
- ich den Teig genauso herstelle, wie ich es gewohnt bin.
- das Rezept für einen Single-Haushalt ideal ist.
- ich dem technischen Ungemach meines Ofens ein Schnäppchen geschlagen habe. Denn diese kleinen Rührkuchen haben keinen schwarzen Boden.
Da freut sich doch das Bäckerinnen-❤-Herz.
Grundrezept für Muffins
Zutaten
für 6 Stück ø 5 cm
- 140 g Mehl
- 60 g Butter
- 50 g Xylit oder Zucker*
- 1 Ei
- 1 TL Backpulver
- etwas Wasser oder Milch
*) Zucker hat eine größere Süßkraft als Xylit. Deshalb empfehle ich nur 45 g Zucker zu nehmen.
Zubereitung
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 15 – 20 Minuten
- Butter und Zucker schaumig schlagen.
- Ei dazugeben und verrühren.
- Mehl und Backpulver zu der Butter-Zucker-Ei-Masse geben und zu einem Teig verarbeiten. Ist der Teig nicht geschmeidig genug, etwas Wasser oder Milch dazugeben.
- Papierförmchen in ein Muffinblech legen und in jedes Förmchen 2 EL Teig füllen.
- In den vorgeheizten Backofen schieben und bei 190 °C 15 – 20 Minuten backen.
- Bei Bedarf mit Puderzucker bestreuen.
Nährwertangaben/Portion
Kohlenhydrate | Eiweiß | Ballaststoffe | Fett |
---|---|---|---|
26,3 g davon Zucker: 0,3 g | 3,7 g | 0,7 g | 9,6 g |
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 11,07 : 1.
Weitere Muffin-Rezepte, die auf diesem Grundrezept aufbauen, folgen demnächst.
Ein leckeres Backvergnügen wünscht
Inga,
die Jahreszeitenköchin
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Hinter den Kulissen
Es waren mehrere Versuche notwendig, bis ich dieses Grundrezept als gelungen bezeichnen konnte. Damit ist die Basis geschaffen für viele weitere, leckere Muffin-Kreationen.
Die Fotos, die diesen Beitrag illustrieren, sind entstanden, als ich andere Rezepte fotografiert habe.