Violette und rote Auberginen in der Gemüseauslage

Auberginen: Ein altes, weit gereistes Gemüse

Auberginen sind ein köstliches und nahrhaftes Gemüse, das in vielen Küchen auf der ganzen Welt beliebt ist. Sie gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und sind eng mit Tomaten und Paprika verwandt. Auberginen gibt es in verschiedenen Formen und Farben, von lang und dünn bis hin zu rund und oval, von weiß und gelblich bis hin zu dunkelviolett und schwarz. Sie haben einen milden, leicht bitteren Geschmack und eine weiche, fleischige Konsistenz.

Einkaufsratgeber

Beim Kauf von Auberginen im Supermarkt ist es wichtig, dass sie die richtige Reife haben. Sie sollten nicht zu weich oder zu hart sein und eine glatte, glänzende Oberfläche haben. Zudem sollte die Frucht schwer und fest sein.

Lagerung und Zubereitung

Auberginen sind sehr empfindlich und sollten daher mit besonderer Sorgfalt behandelt werden. Am besten werden sie bei Raumtemperatur gelagert und und innerhalb von 2-3 Tagen nach dem Kauf verzehrt. Die Lagerung im Kühlschrank ist nicht zu empfehlen, da sie dort schnell welken und bitter werden können. Nur wenn sie schon geschnitten sind, können sie bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Auberginen können auf vielerlei Weise zubereitet werden. Sie können gebraten, im Ofen gebacken, gegrillt oder gekocht werden. Weiterhin können sie als Püree, Mus oder Suppe zubereitet werden. Für die Zubereitung sollten die Auberginen in Scheiben oder Würfel geschnitten und mit Salz bestreut werden, um die Bitterstoffe zu entfernen. Danach können sie gebraten, gegrillt oder gebacken werden.

Aufgrund ihres schweren, leicht süßlichen Geschmacks vertragen sie sich gut mit anderen Gemüsesorten und eignen sich auch hervorragend als Zutat in Currys, Suppen und Eintöpfen. Auberginen haben in der mediterranen und orientalischen Küche einen festen Platz.

Violette und rote Auberginen in der Gemüseauslage

Vitamin- und Nährstoffgehalt

Auberginen gehören zu den nährstoffreichsten Gemüsesorten. Sie sind reich an Vitamin K, Vitamin C, Kalium, Kupfer. Des Weiteren enthalten sie reichlich Ballaststoffe, Kohlenhydrate, aber wenig Fett. Außerdem sind sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien enthalten, die dazu beitragen können, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu reduzieren.

Der Vitamin- und Nährstoffgehalt ist von der Art der Zubereitung abhängig. Gebackene und gekochte Auberginen haben einen etwas höheren Nährstoffgehalt als rohe Auberginen.

Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 1 : 1

100 g gegarte Aubergine enthält

  • 2 g Kohlenhydrate
  • 1 g Eiweiß
  • 3 g Ballaststoffe
  • 2,5 g Zucker
  • 0 g Fett

Saison für Freiland-Auberginen in Deutschland

In Deutschland werden Auberginen hauptsächlich in Gewächshäusern angebaut und sind das ganze Jahr über verfügbar. Die Monate von Juli bis September sind die beste Jahreszeit für den Freilandanbau, da die Temperaturen in diesen Monaten stabil über 20 Grad Celsius liegen. Als wärmeliebende Pflanzen sollten daher erst nach den Eisheiligen im Freiland angepflanzt werden. In Deutschland ist dies in der Regel ab Mitte Mai der Fall. Allerdings kann es je nach Region und Klima auch zu Unterschieden kommen.

Für eine erfolgreiche Ernte ist es wichtig, dass die Auberginen lange genug an den Pflanzen bleiben, um ausreichend zu reifen. Daher können vor allem im Norden Deutschlands die Erntezeiten auch kürzer sein. Zudem ist es wichtig, dass die Auberginen ausreichend Sonne und Wärme bekommen. Werden sie zu früh geerntet, schmecken sie nicht so intensiv und sind nicht so saftig.

Die Ernte erfolgt, wenn die Auberginen ihre volle Größe erreicht haben und sich fest anfühlen. Das ist ungefähr zwischen 55 und 65 Tagen nach der Aussaat. Die Erntezeit variiert je nach Sorte, liegt aber in der Regel zwischen Juli und Oktober.

  • Hauptsaison: August – September
  • Nebensaison: Mai – Juli

Wann andere Gemüsesorten Saison haben, siehst du im Saisonkalender der Jahreszeitenküche.

Auberginen selber anbauen

Auberginen können im eigenen Garten angebaut werden. Der Boden sollte gut durchlässig sein und die Pflanzen müssen genug Platz haben, um zu wachsen. Ein Anbau auf Balkon und Terrasse ist ebenfalls möglich, sofern diese ausreichend Sonne und Wärme bekommen. Außerdem müssen die Töpfe groß genug sind, damit sich die Wurzeln gut ausbilden können. Für den Anbau im Topf oder Kübel gibt es spezielle Sorten, die kleiner bleiben und deshalb gut für den Balkon geeignet sind.

Beim Eigenanbau von Auberginen ist es wichtig, dass die Pflanzen regelmäßig bewässert, gedüngt und gepflegt werden, um eine gute Ernte zu gewährleisten.

Herkunft und Verbreitung

Ursprünglich stammt die Aubergine aus Asien, wo sie schon vor mehr als 4000 Jahren angebaut wurde. Von dort aus verbreitete sie sich über die Seidenstraße nach Persien und dann nach Ägypten, von wo aus sie schließlich nach Europa gelangte. Im Mittelalter wurde sie von den Arabern nach Spanien gebracht, wo sie den Namen „al-badinjan“ erhielt, aus dem schließlich der europäische Name „Aubergine“ entstand.

In Europa wurden sie erst im 16. Jahrhundert bekannt und waren zunächst vor allem in südlichen Ländern wie Italien und Spanien beliebt.

Heute findet man Auberginen in vielen verschiedenen Kulturen. Sie werden in den meisten Ländern des Mittelmeerraums, in Südostasien und in einigen Teilen Afrikas angebaut und verzehrt. Auch in Südamerika und im Süden der USA werden Auberginen angebaut und verzehrt.

Fazit

Auberginen sind ein sehr gesundes Gemüse, das vielseitig verwendet werden kann und die in vielen Ländern der Welt geschätzt wird.

Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen und eignen sich hervorragend als Beilage oder Hauptgericht. Es ist wichtig, sie richtig zu lagern und zu kochen, damit sie all ihre Aromen und Nährstoffe voll entfalten können.

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Inga Landwehr
Inga Landwehr

kocht und backt seit 40 Jahren vegetarisch und vegan. Ihre besten Kochrezepte mit frischen Bio- und meistens regionalen Zutaten schreibt sie hier auf. Dabei achtet die zertifizierte Ernährungsberaterin auf gesunde Nahrung. Der Schwerpunkt liegt bei Nahrungsmittelintoleranzen und der Anti-Krebs-Ernährung. Außerdem hat sie ein Faible für schöne Kochbücher und kulinarische Belletristik. Unterstütze mich!