Spargel ist eine mehrjährige Pflanze, die in der Küche als Gemüse verwendet wird. Er gehört zu den Spargelgewächsen. Die weißen oder grünen Stangen gelten als Delikatesse und sind besonders in der Frühlingszeit heiß begehrt. Er wird in der Regel gekocht, gebraten oder als Suppe verarbeitet.
Einkaufsratgeber
Beim Kauf von Spargel ist es wichtig, auf Frische und Qualität zu achten. Die Stangen sollten fest und gerade mit geschlossenen Spitzen sein. Die Farbe ist je nach Sorte weiß oder grün. Sind die Köpfe dunkler, haben diese vor der Erde zu lange der Sonne ausgesetzt. Ein Qualitätsmangel ist dies allerdings nicht. Spargel, der Anzeichen von Austrocknung zeigt, sollte nicht gekauft werden.
Da Spargel in Handarbeit geerntet wird, gehört er zu den kostspieligen Gemüsesorten. Außerhalb der Saison von April bis Juni wird Spargel günstiger angeboten. Dieser wird importiert.
Lagerung und Zubereitung
Am besten wird Spargel am Tag der Ernte verzehrt. Denn dann ist er knackig und enthält alle Nährstoffe. Ist dies nicht möglich, dann kann Spargel ein bis zwei Tage in ein feuchtes Tuch gewickelt in der Gemüseschale des Kühlschranks aufbewahrt werden.
Vor dem Kochen müssen die Stangen dünn geschält und die holzigen Enden entfernt werden. Für Suppen kann er in mundgerechte Stücke gebrochen werden. Die Schalen und abgeschnittenen Enden können für eine ausgekocht werden. Eine Prise Zucker erhöht den Eigengeschmack des Spargels.
Spargel wird entweder mit einem speziellen Schälmesser* oder einem scharfen Küchenmesser geschält. Dafür wird eine Stange mit der Spitze nach oben in die Hand genommen. Unterhalb der Spitze wird das Messer angesetzt und zum Ende der Spargelstange gezogen. Wichtig hierbei ist, dass das Messer nicht zu tief in die Spargelstange gedrückt wird, weil die Spargelhaut nur dünn abgeschält werden muss. Auf regionalen Märkten bieten manche Händler auch an, den Spargel sofort mit einer Maschine zu schälen. Dann muss der Spargel allerdings sofort verarbeitet werden.
Spargel lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten, sei es gekocht, gegrillt, gebraten oder als Zutat in Salaten, Suppen oder in der Quiche.
Rezepte mit Spargel
Vitamin- und Nährstoffgehalt
Spargel ist reich an Vitaminen und Nährstoffen, darunter die Vitamine A, C, E, K sowie die B-Vitamine B1, B2, B3, B5 und B9. Des Weiteren sind wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor sowie die Spurenelementen Kupfer, Eisen und Zink enthalten. Darüber hinaus ist Spargel kalorienarm und enthält kaum Fett, was ihn zu einer gesunden Wahl macht.
Das Glukose-Fruktose-Verhältnis beträgt 0,49 : 1. Damit gehört Spargel zu den Gemüsesorten, die für Menschen mit einer Fruktosemalabsorption nicht gut verträglich sein dürften.
100 g frischer Spargel enthält
- 2 g Kohlenhydrate
- 2 g Eiweiß
- 1 g Ballaststoffe
- 2 g Zucker
- 0,1 g Fett
Saison für Freiland-Spargel in Deutschland
Die Spargelsaison in Deutschland dauert zehn Wochen und erstreckt sich in der Regel von April bis Juni. Während dieser Zeit wird frischer, regionaler Spargel aus Freilandanbau angeboten, der besonders zart und aromatisch ist.
Weißer Spargel wächst in langen aufgeschütteten Erddämmen. Ist der Spargel reif, wird er von Hand geerntet. Gucken die ersten Spitzen aus der Erde, wird mit ein langes Messer in den Boden geschoben und die Spargelstange unterirdisch abgestochen. Diese aufwendige Prozedur macht den Spargel so teuer. Um den Ertrag zu steigern, wird Spargel in Folientunneln angebaut. Dadurch ist es möglich, die Saison zu verlängern.
Grüner Spargel wächst ebenerdig und kann mit einem scharfen Küchenmesser geschnitten werden.
- Hauptsaison: Mai – Juni
- Vorsaison: April
Wann andere Gemüsesorten Saison haben, siehst du im Saisonkalender der Jahreszeitenküche.
Spargel selber anbauen
Für Hobbygärtner bietet der Eigenanbau von Spargel eine lohnende Möglichkeit, frische Stangen direkt aus dem eigenen Garten zu ernten. Spargelpflanzen benötigen jedoch Geduld und sorgfältige Pflege, da sie mehrere Jahre benötigen, um zu ernten. Der Anbau erfordert auch spezielle Bedingungen wie gut durchlässigen Boden und ausreichend Sonnenlicht.
Herkunft und Verbreitung
Ursprünglich stammt Spargel aus dem Mittelmeerraum, wurde aber im Laufe der Zeit in vielen Teilen der Welt kultiviert. Heutzutage wird Spargel in verschiedenen Ländern Europas, Nordamerikas und Asiens angebaut. Deutschland ist einer der größten Produzenten und Verbraucher von Spargel weltweit.
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg sind in Deutschland die größten Anbaugebiete. Weltweit sind China, Peru und Mexiko die größten Spargelproduzenten.
Fazit
Spargel ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch eine wertvolle Quelle von Vitaminen und Nährstoffen. Seine vielseitige Verwendbarkeit in der Küche macht ihn zu einer beliebten Zutat in zahlreichen Gerichten. Während der Spargelsaison lohnt es sich, die Frische und Qualität dieses königlichen Gemüses zu genießen, sei es beim Einkauf auf dem Markt oder beim eigenen Anbau im Garten.
Quellen
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